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Fragen und Antworten

djembé art trommeln

Frage vom 19.11.2018 wie ist die richtige Sitzposition bei Djembé und Bougarabou?

Lieber Gavin
Was ist eure Kenntnis und euer Zugang zum Thema Sitzposition bei der Djembe bzw auch anderen ähnlichen Trommeln (Bougarabou zB)? Man kann ja bei vorhandenem Fell bzw auch noch bei glatter Ziegenhaut durchaus noch den Haarstrich, also die Richtung des Trommel-Fells, erkennen. Sitzt man nun traditionell so an der Trommel, dass man beim Spielen "zum Kopfende der Ziege blickt", also zeigt der Fellstrich mit den (virtuellen) Haarspitzen gegen mich, so als ob ich auf der Ziege reiten würde? Oder ist es umgekehrt, sodass ich dort sitze, wo der Kopf des fellspendenden Tieres wäre? Oder ist das regional unterschiedlich? Oder ist das komplett egal und man soll die Trommel rotierend bespielen, damit das Fell nicht nur an einer Stelle abgenützt wird? Wobei ich es eigentlich angenehm finde, wenn meine Hände dann an einer besonders glatten Stelle am Trommelrand aufliegen. Danke, hG Richard

Lieber Richard,
danke für Deine freundliche Email. Gerne helfe ich weiter. Zwischen Bougarabou (Kuh / Kalbsfell) und Djembé (Ziegenfell) gibt es große Unterschiede. Ja, man kann die Haarwuchsrichtung bei vielen rasierten Fellen erkennen. Entweder durch Haar am Rand oder durch die Ausrichtung des Porenbildes in der Haut. Bei Ziege sollte die Rückenlinie mittig auf dem Drumhead sein und bei Ziege präferiert man die Spielposition bei der das Kopfende zum Spieler zeigt. Dadurch hat man die stärkste Hautregion, die Nackenregion, direkt unter den Händen und das Haar zeigt vom Spieler weg. Diese Position ist am langlebigsten, weil stärksten, für die Trommel, denn man kann dort die Haut nicht so schnell “durchspielen“. Wenn Du verstehst was ich meine? Aber generell kann man sie trotzdem rundherum spielen ohne das sie Schaden nimmt oder ohne das es schlechter klingt. Dadurch verteilt man auch die Abnutzung. Bei Kuh und Kalb ist die Haut so groß, das man nicht nur das beste Stück aus der Rückenlinie nimmt, sondern alles. Außerdem sind die Stärkenunterschiede etwas weitläufiger verteilt und durch die generell dickeren Felle geht die Abnutzung somit viel langsamer von statten. Wenn Du glatte, rasierte Felle bevorzugst, so kannst du Rauigkeiten auch mit feinstem Schleifpapier (400 K) vorsichtig nachbehandeln. Mit sonnig bunten Trommelwirbeln: Herzliche Grüße,
Gavin

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Frage vom 10.1.2017 wie ist das Ranking der Djembe Klanghölzer? Was ist das Beste, welches das schlechteste?

Hallo Gavin
in welchger Reihenfolge würdest Du die Trommelhölzer nach Klangqualität gewichten? Mit musikalischem Gruß Peter aus Berlin

Hallo Peter,
Gute Frage. Der Klang ist sehr von der Härte und Dichte des Holzes abhängig. Je härter desto intensiever, voller und dynamischer ist der Klang.
Meine persönliches Ranking findest Du auf der folgenden Seite in meinem Trommel-Holzlexikon (in die Mitte scrawlen) Herzliche Grüße,
Gavin
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Frage vom 7.1.2017 zum Thema: Bata Trommel bauen

Hi Gavin
ich versuche gerade, eine kleine Bata Trommel aus einem Stück Walnußast zu bauen. Länge ist 52,5 cm, Durchmesser der großen Schlagfläche 21 cm, der kleinen 14,5 cm (das Stück hat gerade diese Maße hergegeben). Der Korpus ist soweit in Form, trocken und ausgehöhlt mit Wandstärken von ca. 20 mm und einem Gewicht von 3,5 kg. Wie dick oder dünn soll(en) die Wandstärke(n) werden? Eine allgemeine Aussage habe ich bisher gehört: dick in Fellnähe, dünn fern vom Fell. Maße fehlen mir aber bisher. Was ist sonst zu beachten? Z. B. sollen die Wände innen glatt und poliert werden? Hinweise zu Fellen und Spanntechnik? Holz ölen, lackieren, buttern? Für jeden Rat und Hinweis bin ich sehr dankbar. Herzliche Grüße Volker

Guten Morgen Volker,
mein Rat: Holz überall gleichmäßig stark, ca. 1,5 – 2 cm, ausarbeiten. Es macht keinen Sinn irgendwo dünner zu arbeiten, da sich dort dann die Stabilität verringert. Je glatter die Wände desto klarer der Klang. Als Felle empfehle ich dünne Büffelfelle oder alternativ starke Ziege. Beides findest Du hier Trommelfelle & Rohhäute Ich persönlich liebe eher den Klang der bei Holz entsteht was noch 'atmen' kann: Also innen NICHT lackiert ist. Öl zieht am besten ein. Siehe z.B. : Trommel Pflegeprodukte. Die Spanntechnik ist Geschmackssache. Traditionell kommen Bata Trommeln ja von den Yoruba aus Nigeria und Benin. Durch die Sklaverei gelangten sie auch nach Südamerika, vor allem in die Karibik und nach Cuba, wo sie mittlerweile auch schon als traditionelle Trommeln gehandelt werden. Schnurbespannung mit oder ohne Eisenringe, wie moderne Batas mit mechanischem Spannsystem, oder Vernähen, was etwas kniffliger ist. Mein Rat: Es sollte Dir auch optisch gefallen. Schnur hat natürlich viele Reize, vor allem weil man auch mit unterschiedlichen Taufarben eine sehr schöne Trommel designen kann. Schau Dir mal verschiedenes im Internet an.
Viel Freude und gutes Gelingen:
Gavin

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Frage vom 30.12.2016 zum Thema 'Palisander Trommeln, neue Gesetze, CITES Verordnung, neue EU Richtlinien'

Moin Forum
wollte wissen was denn jetzt durch die neuen Palisander Gestze passiert? Unter uns Musikern gehen ja schon die wildesten Gerücht herrum. Bis hin zu Panik und Sorge. Was wißt Ihr über die neuen Handelsbedingungen für Palisander ab 2017? Wird es noch Djembé Trommeln aus Palisandewr Holz geben? Beste Grüße von Damian (Djembé-Maniac)

Hallo Damian,
Diese Fragen haben uns schon sehr viele Djembe Spieler und Trommler gestellt. Wir haben den Stand der Dinge zu Palisander & Co sehr ausführlich auf der Djembe NEWS Seite beantwortet, schau mal unter diesem Link:

Djembé Trommel Palisander NEWS

Hoffe ich konnte Dir damit helfen,
mit freundlichen Grüßen Gavin

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Frage vom 11.5.2016 zum Thema 'Djembe Meisterklasse''

Hi ihr Djembeexperten.
Mich wundert warum findet man überall im Netz unter dem Begriff Meisterklasse gewöhnliche Djembes von der Elfenbeinküste mit diesen 2 bis 3 Ringen am Fuß. Bei Djembé Art aber werden sie nur in die Mittelklasse eingestuft. Warum? Grüße, Timo aus Berlin

Hallo Timo,
Gute Frage. Wir finden der Begriff Meisterklassen-Djembe impliziert ja schon ein recht hohes Niveau. Darum sollte so ein Instrument auch schon aus den Top Holzsorten, wie Lenké, Mahagoni, Palisander und Buschmango hergestellt sein. Keine Frage, Elfenbeinküste-Djembes sind meist auch aus Hartholz. Aber eben nur Iroko und das kann klanglich mit den eben genannten, viel härteren Sorten, nicht mithalten. Zudem erwarten WIR bei Meisterklasse auch eine ziemlich gute Formgebung und Innenausarbeitung, die bei Elfenbeinküste häufig nicht gegeben ist. Zudem finden wir, dass vorgerecktes Tau sollte in der Meisterklasse auch selbstverständlich sein sollte, was viele im Netz eben garnicht haben. Aus diesen Gründen sortieren wir unsere Elfenbeinküsten Djembes nur in die Mittelklasse.
Hoffe ich konnte Dir damit helfen,
mit freundlichen Grüßen Gavin

Hey Djembeexperten,
danke für die schnelle Antwort. Dachtes mir schon so ähnlich. Ja ich kenne Eure Elfenbeinküstenqualität. Die ist mit Sicherheit um einiges besser als viele anderen im Netz angepriesenen Djembes von der Elfenbeinküste, die als Meisterklasse versemmelt werden. Is eigentlich schon frech, das jeder behaupten kann er hätte die ultimative Überfliegequqlität ohne es beweisen zu müssen, siehe z.B. was da so in der 'E-Bucht' ständig angespühlt wird. Ghana-Weichholz-Trommeln, wo Du mim Fingernagel ins Holz eindrücken kannst als Premiumquale, man oh man, wie dumm muß man sein?

Hallo Timo,
Hihi, Du hast schon recht. Aber genau da hilft nur, sich vorher umfassend zu informieren und sich nicht leichtgläubig beim Djembékauf von jedem Marktschreier an der Nase herumführen zu lassen. Deshalb stellen wir auf der Djembé Art Seite auch so viele Informationen bereit. Ich denke, da kann man sich auch als absoluter Anfänger ein recht umfangreiuches Bild von der Materie machen. Schau mal hier QUALITÄT
Frühlingsbunte Trommel-Wirbel-Grüße

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Frage vom 1.2.2016 zum Thema 'Aufnahme Équipement für Djembe''

Hallo liebe Djembé Spezialisten,
mit zwei Freunden mache ich nun schon seit vielen Jahren Musik und bin in unserer kleinen Kombo für das Schlagwerk zuständig (www.bojolé.de). Nun habe wir uns mal ein neues Aufnahme-Équipement geleistet und mussten feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, eine Djembé mit Mikrofon(en) so abzunehmen, dass auf der Aufnahme auch das gesamte Klangspektrum sauber und harmonisch hörbar ist. Könnt Ihr mir/uns dafür einige hilfreiche Hinweise geben? Vielen Dank schon mal! Herzlichen Gruß aus Berlin Sven. P.S. Vielen Dank für Eure regelmäßigen interessant gemachten Mails.

Hallo Sven,
am besten ist es wenn man für jede Djembé zwei Mikrofone verwendet, eines oben am Rim und eines unten am Fuß. Wir verwenden z.B. schon seit Jahren Bayerdynamik Opus 87 oder Beyerdynamic TG D57C für die Fellabnahme und AKG C1000S unten am Fuß.
Hoffe ich konnte Dir damit helfen,
mit freundlichen Grüßen Gavin

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Frage vom 27.12.2015 zum Thema 'Fell-Transport in die USA'

Hi Gavin,
ich bin sehr begeistert von eurer Website und den Trommeln! Sehr beeindruckende Arbeit! Für zwei Handtrommeln, die ich bauen möchte suche ich derzeit Rohhaut. Ich reise viel und würde die Trommel gerne mit in die USA nehmen. Kann es dort bei der Einreise Probleme mit der Rohhaut geben? Hast Du damit Erfahrung? Vielen Dank für Deine Hilfe! Daniel

Hi Daniel,
interessante Frage, es könnte tatsächlich Probleme machen, denn von den USA hört man immer wieder bizarre Stories. Es kommt natürlich auch darauf an in welchen Staat Du reist, denn überall wird das unterschiedlich gehandhabt. Am besten Du fragst beim jeweils zuständigen Zoll nach und lässt Dir die Antwort schriftlich geben.
 
Hoffe ich konnte Dir damit helfen,
mit freundlichen Grüßen Gavin

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Frage vom 22.12.2014 zum Thema 'Pergament'

Hey Gavin,
... sag mal ein Frage beschäftigt mich: ist Pergament "echtes" Fell?
Ich dachte immer, das ist kein reines Naturfell, klär mich bitte auf..?!
liebe Grüße,
Sibylle

Hi Sibylle,
als ‘Pergament‘ bezeichnet man eine dünne Naturhaut, die so aufbereitet wurde, dass sie komplett enthaart, zumeist etwas transparent und auf beiden Seiten glatt und ohne Fleischreste ist.
Die Bezeichnung ‘Pergament‘ stammt aus dem Altertum, als man solche Tierhäute auch noch zum beschreiben verwendet hat.
Pergamente werden, wie andere Trommelfell-Rohhäute auch,  nicht gegerbt und unterscheiden sich daher deutlich von Leder. Sie bleiben wesentlich fester und steifer in ihrer Struktur und halten hohen Spannungen auf Trommeln stand ohne sich übermäßig zu dehnen.
 
Hoffe ich konnte Dir damit helfen,
mit freundlichen Grüßen Gavin

 

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Frage vom 25.11.2014 zum Thema Resonanzloch in Basstrommeln

Hallo Gavin,
ich spiele seit einiger Zeit  Basstrommel, derzeit mit einem Afrikaner zusammen. Er meint, es wäre für den Sound wichtig, Löcher in den Korpus zu bohren. Ich bin da etwas unsicher und habe Hemmungen in den Korpus zu bohren. Bist du so lieb und sagst mir deine Meinung?
Danke. Jana=

Hei Jana,
ja das Thema kenne ich sehr gut und habe es für mich persönlich erforscht.
Habe z.B. Basstrommeln nachträglich damit ausgestatten und somit den Vorher- Nachher-Effekt verglichen.
Ergebniss = kein eklatanter Unterschied. Habe auch in 2003 mehrere Wochen bei Famoudou Konaté in Guinea gewohnt und getrommelt und ihn zu diesem Thema Inmterviewt. Auch er hällt es nicht für wichtig. Kann man machen, muss aber nicht. Schaden tut es auch nicht. Mein Rat wenn Dein Afrikaner Basstrommeln mit Loch hat vergleiche mal ihren Sound, wenn Du die Löcher vollabgedichtet zuhällst und bilde Dir daraus Deine eigene Meinung.  
Liebe Grüße und schönes Trommeln
Gavin  

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Frage vom 21.12.2013 zum Thema Djembé aus Fiberglas

Hallo!
Ich möchte mir eine Djembe zulegen, die ich oft transportieren möchte. Da sah ich, dass es auch Djemben aus  Fiberglass PROFI mit Synthetikfell - Höhe 60cm - Spielfläche Fell 28cm - nur 3kg -  gibt. Was habt ihr denn damit für Erfahrungen: Klingen diese Djemben ähnlich wie die aus Holz. Und, wie schützt man Djemben sinnvoll während des Transportes? Antwort schon vorab vielen Dank.
Freundliche Grüße
Roland Gebert
aus Halle an der Saale

Hallo lieber Roland!
Vielen Dank für Deine E-mail.
Der Klang eines Instrumentes aus Fiberglas hat nach unserer Einschätzung keine Seele. Es gibt kaum Schwingungen, die vom Material selbst ausgehen sondern in der Hauptsache nur die Reflektion der schwingenden Luft auf der Oberfläche.
Bei Holzinstrumenten spricht man nicht umsonst vom Klangholz, da dieses selbst in Schwingung versetzt wird und ein Vielfalt an Klangfarbe, Tiefgang & Charakter verströmt.
Auch Synthetik-Trommelfelle habe einen eher blassen Sound verglichen mit echten Tierhäuten. Deshalb wirst Du in unserem Angebot niemals Fieberglas Trommeln oder Synthetikfelle finden.

Achtung die Spielfläche der von Dir beschriebenen Trommel ist sehr klein, (28cm) ist eher eine Kindergröße.
30-32 cm Spielfläche sind Standard für Erwachsene.

Besonders leichte Instrumente in Erwachsenengröße bieten wir in unserer Standardklasse an.
Best Nr. DE1-L
DE1-Gecko-light
DE4-L
Oder auch in der Mittelklasse
Djembés mit der Kennzeichnung 'Superleichtgewicht'
Zum Schutz einer Djembé empfehlen wir eine hochwertige, stabile und gepolsterte Musikinstrumenten-Tasche. Ganz besonders das Trommelfell muß gut geschützt werden, es kann bei Stößen an der Kante leicht reißen und eine Reparatur ist teuer. Die Tasche schützt auch vor schädlichen Einflüssen, die durch Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeit auftreten können und durch ihren Schutz bleibt auch das Tuning der Trommel länger erhalten. Wir empfehlen unsere schönen Taschen mit der Bestellnummer Bag1, Bag2 oder Bag3 Rucksack! Da stimmt einfach alles. Der Stoff, die Nähte, die Griffe, die Reißverschlüsse, alles ist von einer super guten Qualität. Sie behält ihre Form und man kann die Djembé sehr leicht hineinpacken. Sie hat auch eine kleine Vordertasche für weiteres Zubehör. Wir benützen sie selbst!
Zum einfachen Fellschutz empfehlen wir ein  passendes Top (runter scrollen). Es ist ab 15 Euro erhältlich und kann auch zur Dämpfung des Klangs beim Üben zum Wohle empfindlicher Nachbarn eingesetzt werden : )
Wenn es noch Fragen gibt, einfach anrufen, wir stehen Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite: 02605 / 8495695.
Eine wunderschöne Zeit voller Rhythmus und Lebensfreude wünscht Dir:

Martina & Gavin

 

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Frage vom 6.4.2012 zum Thema Trommeln in der Schwangerschaft

Hallo Gavin und Martina!!!
Mich beschäftigt seit Tagen eine Frage, die mir irgendwie niemand wirklich beantworten kann!
Ich bin in der 18. Woche schwanger, und würde gerne wissen, ob das Djembé spielen in der Gruppe, "gesund" ist für mein Baby? Ich spiele seit 13 Jahren leidenschaftlich gerne Djembé.....spiele auch in einer Band! Hätte bis jetzt immer gedacht, dass die Klänge und Vibrations der Djembé sicher gut sind für mein Zwergi im Bauchi!
Aber, wir spielen jede Woche, in einer Gruppe zu 7 Leuten....und da wirds so richtig laut! Hmmmm.....jetzt hab ich irgendwie ein ungutes Gefühl dabei! Habt Ihr da irgendwie Erfahrung damit??
Mein Arzt sagt: "Musik kann dem Baby nicht schaden!"
Hmmm....naja, er kennt auch nicht die Ausmaße....die Lautstärke.....wenn 7 gute Djembé-Spieler mal so richtig los legen ! ;-))
Liebe Grüsse aus Österreich

Winnie :)

Hallo liebe Yvonne!

Oh, ich kann Dich gut verstehen, habe doch selber vier Kinder.
Zur Zeit als unsere Jüngste unterwegs war, habe ich selbst getrommelt und kann mich noch gut an den Zwiespalt und die unterschiedlichsten Meinungen erinnern.
Und jetzt meiner: Hör auf Deinen Bauch, im wahrsten Sinne des Wortes!
In der Schwangerschaft sind naturgemäß die Sinne wacher um das Ungeborene zu schützen. Man hört besser, riecht besser…
Und die innere Stimme weist einem darauf eindringlich hin. Selbst wenn Du Deine Warngedanken ‚wegdiskutierst‘ fühlst Du Dich doch nicht recht wohl weil Du Deinem Zwergi nicht schaden willst.
Mir selbst wurde die Laufstärke zu viel und wenn, dann habe ich nur noch zu zweit getrommelt und das mit sanftem Anschlag und moderatem Tempo.
Ich habe einige Schwangere kennengelernt, die das Djembé Trommeln gar nicht mehr gemacht haben. Es gibt ja sanftere Trommeln… Waterdrums, Udus… die mögen Babys sehr!
Also: Bleib immer nur an dem Ort, wo DU Dich wohl fühlst!!!
Wenn es noch Fragen gibt, einfach melden…
und genieß jeden Tag…

Alles Liebe, Schöne und Gute:
Martina

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21.10.2011 : Erfahrungen eines Kunden und Frage an ALLE Leser zum Thema Djembés auf ebay

Hallo Leute, guckt mal auf was ich heute bei ebay gestoßen bin!
Eine Profi Djembe aus Guinea aus "Lenkéholz"?!?
Ist das nicht gemein wie hier die Laien veräpppelt werden?!?
Der Preis ist auch der Hammer!
Diese Djembé dürfte im Höchstfall 100€ kosten, die ist garantiert aus Ghana!

Ich hatte schonmal die Ehre für einen Kumpel eine Djembé aus diesem Laden über ebay zu kaufen. Sie wurde mir als Djembé aus Burkina-Faso verkauft, dass es sich um weiches Holz handeln würde hatte ich mir schon gedacht, aber als das Ding bei mir Zuhause ankam, war ich vom schlechten Zustand des Splintholzes usw. extrem überrascht. Seltsamerweise wurde sie sehr bauchig ausgehöhlt, aber würde man sie sehr hochstimmen, würde der Korpus brechen.
Naja egal, meinem Kumpel war sowieso nicht wichtig wie hochwertig diese Trommel ist. ;) Ein Glück!. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Leute noch weitergehen würden, so wie z.B. mit diesem "tollen" Instrument!
Meine Vermutung ist, dass die einen guten Schnitzer haben, der sein Handwerk einigermaßen versteht oder es aus anderen Regionen abgeschaut hat oder diese imitiert, aber das Holz müsste aus östlicher Region Westafrikas stammen. Es ist sehr sehr weich und leicht, kann man auch gut an den ausgefransten Schnitzereien erkennen, welche im Mali-Stil gehalten sind.

Dieser Ebay-Händler ist echt total dreist!!! Ich habe schonmal mit ihm geschrieben, er meint er und seine Trommelbauer sind ehrlich und wüssten welches Holz, Herkunft, blablabla sie verwenden. Naja, ich bin mit meinen fast 9 Jahren Djembéerfahrung wohl noch ein Laie für ihn. Aber auch für mich gibt es noch genug Dinge die ich noch lernen kann und Dank Euch lerne ich mehr und mehr! : )

Wer hat Erfahrungen beim Trommelkauf bei Ebay gemacht und möchte uns darüber berichten?
einfach mail an:
wissen@djembe-forum.de

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Frage vom 21.10.2011

Hallo Gavin,
meine Djembé steht kurz vor einem Fellwechsel.
Euer "Mali-Ziegenfell" in "stark" ist genial und wunderschön und ohne Fehler!
Nur welchen Bereich wähle ich Eurer Meinung nach für die Spielfläche aus?
Ich hab früher immer gedacht: "Richtung Nacken gehen, der ist am stärksten!"
Aber stimmt das überhaupt?
Wo ist der Klang wirklich am besten?
Sollte ich auch die Felldicke beachten und den Bereich nach meinen Klangvorstellungen hin auswählen?
Also was wäre der beste Bereich wenn man die Wahl hat, wenn keine Stellen im Fell zu finden sind, so wie bei mir? :)

MfG Dirk

Hi Dirk,
die Nackenfrage ist eine ganz sensible...
Bei einem eher dicken Fell ist der Nackenbereich ja nochmal stärker. Man muß genau schauen, dass eine gewisse 'Stärkeharmonie' der Fellfläche gewährleistet ist. Eine zu dicke Stelle beeinflußt die Schwingungsmöglichkeiten und kann kontraproduktiv sein. Außerdem kann es zu einem Wulstbereich kommen, der dann doch wieder flacher geschliffen werden muß.

Herzliche Grüße von
Martina

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Liebe Trommel-Gemeinde!
Wer kann helfen?
Hier ist Andreas Frage vom 27. April 2011:
Hallo miteinander! Kennt jemand die Texte der Lieder, die man zu Sunu und Balakulania singt?
Viele Grüße
Andreas

Was lange währt wird endlich gut... heut kam eine Antwort, vielen Dank an Adelgunde...
----Ursprüngliche Nachricht-----
Gesendet: Sonntag, 10. Juni 2012 15:13
An: gavin@djembe-art.de
Betreff: Djembe Forum - Antwort

Hallo Gavin,
heute habe ich mal Euer Djembe-Forum besucht und bin auf diese Frage gestoßen - falls das noch aktuelle ist.
Wir singen beim Sunu:
Meyaee, Meyaee, Meyaee sunu bèni ma
Meyaee, Meyaee, Meyaee sunubèni ma
Kaluyafo londo, Kaluyafo kaluye n'dyarabi foo Konakry Meyaee, Meyaee, Meyaee sunu bèni ma

Der Text zum Bala Kulandyan lautet:

Bala kulandyan! Den de ka fissa!
Kèmè ta iye n´sö den na!
I ba Kèmè kè den kelen sonko di.
Kèmè ta iye n´sö den na!

Aussprache:
Den de ka fissa = den na fissa
Kèmè ta iye n´sö den na = Kämä ta jen so denna

Viele Grüße
Adelgunde

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Frage vom 30. März 2011

Ich habe eine Djembe mit Fellrand und wollte nun fragen ob ich auch an so einer Djembe Kessing befestigen kann und wie das geht, vielen Dank, Marius

Hallo lieber Marius!
Wenn der Fellrand weich ist, kann man ihn ein bisschen nach oben schieben.
Viele machen aber auch kleine Schlitze in den Fellrand um den Kessingschaft durchschieben zu können. Man kann aber auch eine Aussparung in den Fellrand hineinschneiden. Am unauffälligsten ist die Schlitzvariante.
Selbstverständlich aufpassen, dass NUR der Fellüberstand bearbeitet wird!
Herzliche Grüße von
Martina & Gavin

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Frage vom 3. Februar 2011

Hallo Leute!
Hab mal wieder eine Frage an Euch. Was ist "bois de forgeron" bzw. "noumou"? Soweit ich weiß heißt es "Eisenholz" oder "Holz der Schmiede". Es sieht dem Mahagoniholz "Diala" etwas ähnlich, es soll aber viel schwerer und härter sein. Habt Ihr damit schon Erfahrungen gemacht? Vielen Dank schonmal!
Mfg Dirk

Hi Dirk!
Schau mal hier weiter unten unter Frage vom 4.2. 2010!
Und schau mal hier unter Nùmun':
Nùmun (auch 'noumou', wie manche schreiben) heißt in der Sprache der Malinke Schmied. Bois de forgeron ist die französische Übersetzung für 'Holz der Schmiede'. Das ist eine Wortkonstruktion, die es botanisch nicht gibt. Welche Holzart damit exakt gemeint ist, ist nicht festgelegt und kann regional unterschiedlich sein.
DAS Eisenholz gibt es nicht auf dem afrikanischen Kontinent. Eisenholz kommt in Südamerika vor und es ist so schwer, dass es im Wasser untergeht. Es ist extrem schwer zu bearbeiten, die Werkzeuge gehen schnell kaputt.
Wenn das Holz einer afrikanischen Djembé als 'Eisenholz' bezeichnet wird, dann ist das schlichtweg falsch.
Hoffe Dir geholfen zu haben,
liebe Grüße von Martina

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Frage vom 7. Oktober 2010

Hallo Leute!
Ihr habt ja mal irgendwo erwähnt, das Djembés Temperaturen unter 0° hassen. Welchen Temperaturen und welcher Luftfeuchtigkeit darf man seine geliebten Instrumente minimal und maximal aussetzen?
Manchmal hat man ja Auftritte, draußen bei schlechtem Wetter. Aber selbst wenn man eine überdachte Bühne hat, mach ich mir doch oft Sorgen, ob eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperatur meiner Trommel schaden könnte (Spannung, Fell, Holz).
Wie sieht es mit Haustieren aus, was machen die mit meinen Trommeln (Katzen, Hunde)?
Vielen Dank schonmal!
Dirk

Hallo Dirk,
wie Du ja weißt, arbeitet das Holz wie man so schön sagt. Es dehnt sich und zieht sich wieder zusammen, je nach Temperatur. Dabei können auch feine Haarrisse entstehen. Je größer der Temperaturunterschied desto stärker die Belastung für das Material.
Jeder muß selbst entscheiden welchen Temperaturen er seine Djembé aussetzt. Letztendlich können sie schon einiges vertragen, aber bei sehr hoch gespannten Fellen ist die Toleranz natürlich viel geringer.
Deshalb ist es schwer eine Minimum/Maximum Empfehlung zu geben. Ich versuche unter 0° immer zu vermeiden und würde meine Trommel auch nicht im Hochsommer im Auto liegen lassen. Wir haben zwar auch schon bei unter 0° draußen gespielt, aber der Klang ist dann sowieso eher bescheiden.
Bei Feuchtigkeit mache ich mir nicht so viele Sorgen, solange diese nur kurz, das heißt für eine Auftrittsdauer einwirkt.

Was Tiere angeht ... das ist von Tier zu Tier verschieden. Da die Djembé nach Ziege duftet, interessieren sich Katzen und Hunde allerdings des Öfteren dafür. Da wird eine Djembé auch schon mal 'markiert', angeschnuffelt, angebellt. Wenn eine Katze auf die Djembé springt kann das fürs Fell gefährlich werden, da die Krallen scharf sind.
Beste Grüße von
Martina & Gavin

Djembé Art Trommeln

Frage vom 29. Juni 2010

Hallo liebe Trommler, meine Frage ist folgende:
Ich habe mir ein Ziegenfell bestellt, dass nun aber echt erbärmlich stinkt. Kann ich das irgendwie vorab behandeln, wenn ja wie, oder gibt sich das von alleine (mit der Rasur) ? Wäre dankbar für einen Tipp !! Vielen Dank vorab
Rebekka

Hallo liebe Rebekka!
Vielen Dank für Deine mail. Sind noch Fleisch- und Hautreste am Fell? Die müssen als größter Stinkefaktor zuerst entfernt werden. Dann solltest Du das Fell mehrmals mit viel frischem Wasser gründlich auswaschen und zum Schluß unter reichlich fließendem Wasser nachspülen. Dabei müssen alle Erd- und Partikelreste entfernt werden und je nach Verschmutzungsgrad und Gestank sogar mit Neutralseife und Bürste gründlich nachgeschrubbt und ausgewaschen werden. Der Geruch lässt dadurch sehr deutlich nach. Wenn Dein Fell von einem ausgewachsenen Bock stammt, musst Du besonders akribisch vorgehen, aber auch da lässt sich der Geruch durch gründliche Behandlung auf ein angenehmes Maß minimieren.
Zu guter Letzt hilft die Rasur den ziegentypischen Duft zu reduzieren.
Herzliche Grüße von
Martina & Gavin

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Liebe Trommel-Gemeinde!
Wer kann helfen?
Hier ist Cathleen's Frage vom 11. Juni 2010:


Hallo liebe Djembé Fans,
ich versuche meinen Freund mit Detailwissen zu beeindrucken, welches ich leider vergessen hab :(
Ich hab in einem Djembe-Kurs zwei besondere Rhythmen gelernt, deren Name ich leider vergessen hab aber unbedingt wiederfinden muss. Einer heißt in Lautschrift zumindest "GUINU".
Ich schreib mal die gesprochenen Rhythmen:
1.)    Bo-te-pe-te  bo---te--bo--tete--bo--te
2.)    Tepete-bo-te-bo-te-bo   tepete-bo-te-bo-te-bo
:D Kann mir da jemand helfen? Wenn ja, dann bin ich überrascht.
Cathleen Reiber

mailto: gavin@djembe-art.de

 

Djembé Art Trommeln

Frage vom 4. Februar 2010 von Oli:

Hallöchen,
ich habe eine Frage zum Thema Holzarten. Ich bin jetzt das eine oder andere Mal über die Begriffe "Bobo Wood" oder französisch "Bois de forgeron" gestolpert. Ist scheinbar ein und das selbe. Die Djembés bzw. Korpusse liegen durchaus auf einem Preisniveau mit Lenké, Mahagoni oder Palisander. Kennt Ihr das und wenn ja ist es tatsächlich gleichwertig? Beste Grüße
Oli

Hallo lieber Oli!
Wir freuen uns sehr über Deine interessante Anfrage.
Die Bezeichnung 'Bobo Wood' ist eine Wortkonstruktion, die gleichbedeutend wäre, wenn wir als Rheingauer unser Holz ‚Rheingau-Holz‘ oder 'Hessenholz' nennen würden. Bobo ist lediglich der Name eines Volksstammes und die Bezeichnung ‚Bobo Wood‘ ist unseres Erachtens aus der Not geboren, weil einer die botanische Holzsorte nicht richtig benennen kann. Wir gehen davon aus, dass verschiedene Holzsorten unter diesem Namen zusammengefasst werden. Wir bezweifeln, dass die Gleichheit des Preisniveaus von 'Bobo-Holz' mit Lenké Holz, Palisander oder Mahagoni gerechnet fertigt ist. Man sollte aber immer den Einzelfall betrachten und versuchen die wirkliche Holzart zu bestimmen.
Liebe Grüße
Martina & Gavin

 

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Frage vom 23. November 2009 von Heinz:

Hola amigos,
ich habe da eine Frage zum Thema Felle. Was ist der Unterschied zwischen Ziegenfell und Ivory Skin?
Danke für mögliche Antworten
Heinz

Hallo lieber Heinz!
Vielen Dank für Deine Anfrage. Die Antwort ist ganz einfach. Ein Ziegenfell ist ein Ziegenfell.
Ivory Skin ist eine Wortschöpfung: ‘Skin‘ ist Englisch und heißt ‘Haut‘, bedeutet hier also ‘Fell‘. Ivory Coast ist die Elfenbeinküste. Dieses Fell stammt also von der Elfenbeinküste. Ob es ein Ziegenfell ist präzisiert diese Namensschöpfung nicht.
Bei uns findest Du Ziegenfelle von der Elfenbeinküste auf unserer Homepage Djembé Art auf der Seite Ziegenfell, Kuhfelle… unter der Bestellnummer Z28E. (E wie Elfenbeinküste)
Ganz herzliche Grüße, bleib gesund und hab allzeit super viel Trommelspaß!
Martina & Gavin

Djembé Art Trommeln

Frage vom 12. Oktober 2009 von Dirk:

Hallo Ihr Lieben!
Ich hab da mal ne Frage, ich trommle seit ca. 6 einhalb Jahren und habe schon etwas Probleme mit meinem Gehör.
Also leise Geräusche, Flüstern oder undeutliches Sprechen, bereiten mir schwierigkeiten, ansonsten kann ich besser hören als manch andere.
Liegt das jetzt an mir oder kann das Trommeln, wie beim Schlagzeugspielen, das Gehör schädigen?
Was sollte man beachten wenn man dauerhaft spielt, vorallem im Ensemble?
Wird das auf Dauer oder im Alter noch schlimmer?
Gruß Dirk

Hallo lieber Dirk,
eine Ferndiagnose bezüglich Deines Hörvermögens können wir natürlich nicht stellen. Uns persönlich fällt auf, dass achtsame Menschen mit zunehmendem Alter die Tendenz haben, 'bewußter' zu hören. Das heißt, man hört nicht wirklich oder kaum schlechter, sondern man achtet besser auf das eigene Hörvermögen, wie auch auf Signale des ganzen Körpers, und dann fallen einem (möglicherweise schon immer vorhandene Unzulänglichkeiten) mehr auf.
Wie es wirklich ist, darüber verschafft nur ein Hörtest Klarheit. Den machen Höhrgeräteakustiker meist kostenlos (wollen ja dann beim Hörgerät verdienen ; )  Im Zweifelsfall: Ab zum Ohrenarzt!!! Beginnende Hörschwächen sind ernst zu nehmen und am Anfang manchmal noch aufzuhalten.
Klar schädigen laute Geräusche das Gehör!!! Schlagzeug spielen, knallende Slaps, Metallglocken u.ä. schädigen das Gehör!!!! Und auf Dauer und im Alter nimmt dann das Hörvermögen immer mehr ab.
Unsere Lösung: Leiser und sensibler spielen. Laut ist nicht gleich besser! Wahres Können zeigt sich in moderater Lautstärke UND einem schönen Groove.
Für den Fall der Fälle haben wir immer Ohrenstöpsel dabei, im Notfall zerknäuelte Papiertaschentücher-Kügelchen. Kein Konzert ist so gut, dass wir dadurch unser Gehör schädigen möchten.
Eine super schöne neue Woche wünschen Dir
Martina & Gavin


Djembé Art Trommeln
Frage vom 16. August 2009 von uns:

Hallo Ihr lieben Experten da draußen im Land! Wir bekamen eine Zuschrift mit der Bitte um Übersetzung des folgenden
Sorsonet-Text aus dem Baga ins Deutsche:

ibana fini koee ibana fini koaa ibana fini ko na o na ibana fini ko ee
Wer das lesen kann möge sich bitte melden: gavin@djembe-art.de
Vielen Dank!
Martina & Gavin

hallo gavin,
hab zufällig in diese homepage reingeschaut und die frage vcom 16.8. gesehen - wahrscheinlich ist sie eh schon beantwortet. meiner ansicht nach ist das malinke und heißt: du hast das wäschewaschen beendet (also du bist mit wäschewaschen fertig). falls das eine neuigkeit für dich ist, freuts mich, falls ich falsch liege, würde ich mich über eine korrektur freuen. 
lg, ulli sanou

Beatfactory - Die Trommelschule
Kero + Sanou 

Djembé Art Trommeln

Frage vom 8. August 2009 von Wolfgang:

Hallo Gavin!
Habe heute ein Fell aufgezogen, beim Rasieren ist mir dann eine Warze, oder sowas in der Art, aufgefallen. Die löste sich dann auch einfach ab, so dass in der oberen Hautschicht jetzt ein Loch ist. Ich gehe mal davon aus, dass es keinen Sinn macht das Fell zu benutzen, oder?
Viele Grüße
Wolfgang

Hallo lieber Wolfgang!
Eine Warze oder ein Pickel ist noch kein Grund das Fell aufzugeben und wegzuwerfen. Generell sollte man das Fell nach dem Einweichen noch mal genau auf alle Unebenheiten untersuchen und dann den Bereich für die Spielfläche aussuchen, der die wenigsten Unregelmäßigkeiten hat, denn manche Problemzonen lassen sich in trockenem Zustand noch nicht erkennen. 
Da die Ziegen unter natürlichen Bedingungen leben, sind kleinere Unregelmäßigkeiten wie Hautunreinheiten, Warzen, Pickel, ehemalige Insektenstiche oder verheilte Narben sehr häufig zu finden. Wenn man eine Warze, Pickel oder eine große Pore erst beim Rasieren in feuchtem Zustand auf der Spielfläche entdeckt, sollte man sie zuerst in Ruhe vollständig trocknen lassen. Danach kann man sie mit feinem Schleifpapier (+240K), zusammen mit den Haarresten drumherum, auf die Höhe der Spielfläche glatt schleifen. Sehr oft sind sie dann kaum noch zu sehen. Wenn man sie heraus pult macht man sich nur ein unnötiges Löchlein hinein. 
Sollte sie nun aber dennoch entfernt worden sein, oder beim Rasieren oder Schleifen anschließend herausfallen, ist es immer noch nicht zu spät.
Meist sind diese Problemstellchen nur sehr klein und auch noch von einem kleinen Kranz aus Hornhaut oder Narbengewebe umgeben, wodurch diese Stellen in der Ziegenhaut in der Regel sehr stabil werden.
Ich habe in 15 Jahren noch nie eine Djembé gesehen, die wegen Warze, Pickel oder Pocke gerissen ist.

Zur Not lässt sich eine unsichere Stelle oder optische Unschönheit, sofern man keine Premium, Oberklassen oder Meisterklassen Djembé bauen will, mit einem winzigen Tropfen Kleber, wie z.B. Pattex füllen. Schleift man diese Stelle nach dem Trocknen plan so erhält man wieder eine schöne gleichmäßig glatte Spielfläche.
Gutes Gelingen:
Gavin

Djembé Art Trommeln

Frage vom 8. August 2009 von Julien:

Hallöchen liebe Trommelfreunde, ich hätt da eine ganz bestimmte Frage und zwar: Besteht eine Gefahr wenn meine Djembé mich im Flugzeug begleitet (zu hoher Druck, bzw. Fellriss)????


Hallo Julien!
Danke für Deine interessante Frage. Sie dürfte viele hier interessieren. Eine Flugzeugreise birgt durchaus viele Gefahren. Wir haben selbst einige Erfahrungen beim Flugzeugtransport gesammelt.
Bei der Gepäckaufgabe kann man nie sicher sein, wie sorgsam die eigene Trommel transportiert wird und sie ist zudem meist großen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Unser Tipp ist, die Trommel vorher ein wenig zu entspannen um einem Fellriss vorzubeugen und sie nur in einer gut gepolsterten Tasche zu transportieren.  
Man kann leider nicht allen Fluggesellschaften trauen und sollte daher immer darauf bestehen, sie als Handgepäck mit an Bord nehmen zu dürfen. Und das hat tatsächlich Erfolg, wenn man sich nur dementsprechend hartnäckig dafür einsetzt. Ich mache da zur Not ein Riesendrama draus, denn ich habe einmal meine Djembé nach Gepäckaufgabe mit einem Holzriss zurückbekommen und die Fluggesellschaft hat nie für den Schaden bezahlt. Seit dem setze ich immer durch, meine Trommel als Handgepäck mitzunehmen!
Wenn das Gepäckfach über dem Kopf zu klein ist, kann man sie auch vorne am Cockpit bei den Stewardessen abgeben, um sie beim Verlassen wieder unter die eigene Obhut zu nehmen. Das machen andere Musiker mit empfindlichen Instrumenten, wie z.B. Violine, Gitarre, Kontrabass, Tuba oder was man sich sonst noch vorstellen kann, auch so.
Also, setz Dich durch, oder wie man in Indien auch sagt: 'Vertraue auf Gott, aber binde Deine Kuh an'.
Herzliche Grüße:
Gavin

Djembé Art Trommeln

Frage vom 23. Juli 2009 von Klaus:

Hallo liebes Djembé Art Team!
Ich habe vor geraumer Zeit eine Djembé bei euch gekauft . Das Spiel darauf hat mir bis zu dem Zeitpunkt, wo das Fell gerissen ist, sehr viel Spaß gemacht. Meine Fragen: Könnt ihr dieser Djembe helfen, damit sie wieder klingt und die Spieler/Innen erfreut, die darauf spielen ? Wie teuer wird das ungefähr werden ? Ich habe leider auch kein Verpackungsmatrial mehr!

Ganz allgemein hätte ich auch noch ein paar Fragen: Wie kommt es, dass so ein Djembéfell reißt ? Ich besitze mehrere Trommeln, spannne diese, zwar nicht regelmäßig, aber hin wieder mal nach. Von diesen ist noch keine bisher gerissen. Diese Djembe ist nachdem ich sie das ungefähr 2te mal nachgespannt habe über Nacht gerissen. Die Spannung war aber m.E. nicht zu hoch für eine Djembe dieser Klasse. Was könnte die Ursache sein? Schlechte Fellqualität, scharfkantiger Rand, ungleichmäßige bzw. zu hohe Spannung oder vielleicht eine Kombination aus Allen :) ? Spannt ihr eure Djembes nur für das Spiel und entspannt sie danach wieder ?
Liebe Grüße,
Klaus Köhlmann

Hallo lieber Klaus!
Vielen Dank für Deine Nachricht mit den Fotos. Ja, gute Frage, warum reißt ein Fell?
Da wir alle unsere Trommelfelle genauestens untersuchen ist kein Fellriß zu erwarten. Wenn die Djembé vielleicht, auch Tage vor dem Schaden, an der Kante angestoßen wurde, wie es zum Beispiel passieren kann, wenn man durch einen Türrahmen geht und anstößt, dann kann das Fell reißen. Spielt jemand mit einem scharfkantigen Ring am Finger, oder fällt sie mal um, so riskiert man einen Fellriß.

Häufiger sind auch Fellrisse in der Umstellungszeit von den warmen Temperaturen zu kühleren Temperaturen.... siehe auch unter Wetterwarnung. Man muß bei der Dosis des Spannens die aktuelle Luftfeuchtigkeit mit einbeziehen. Spannt man z.B. bei feuchtem Wetter und es wird danach heiß und trocken, dann wird das Fell dadurch noch straffer und kann reißen. Auch die Größe des und Dicke des Fells sind Kriterien für die Möglichkeiten des Spannens. Trommeln mit großem Durchmesser bekommt man kaum so knackig gespannt, wie Kleinere und je dünner das Trommelfell, desto effektiver wirkt sich ein Nachspannen aus, somit muß man entsprechend vorsichtiger sein. Es spielen viele Faktoren zusammen und nach über einem Jahr, nachdem wir die Djembé aus unseren Händen an Dich abgegeben haben, können wir nicht sagen, welche Auslöser in der Zwischenzeit zum Fellriss geführt haben. Beim Nachspannen kommt es, wie gesagt, sehr auf die Dosierung an!

Wir spannen unsere Djembés also nicht nur für das Spiel und entspannen sie dann wieder. Wir reagieren vielmehr auf die Erfordernisse durch Umweltfaktoren.

Die Technik Deiner Knüpfung sieht auf dem Foto nicht ganz korrekt aus. In der zweiten Reihe bringt Deine Methode gar keine Spannung auf das Fell. Korrekt wäre, wenn sie versetzt zur unteren Reihe wäre, womit Du auch viel weniger Tau und Knoten brauchen würdest. Schau Dir mal die Fotos unter Spannen & Stimmen an.

Alle Infos über unseren Reparaturservice findest Du auf der Seite 'Service' ganz unten. Der Grundpreis für das Aufziehen eines neuen Fells beträgt 90 Euro inkl. Mwsteuer. Dazu kommen die Kosten des gewählten Trommelfells.
Eine reichhaltige Auswahl ist auf der Seite Trommelfelle, Taue & Ringe zu finden. Der Versand kostet 8,50 Euro. Die Trommel gut gepolstert und verpackt, vielleicht in zwei stabilen Bananenkisten aus dem Supermarkt, an diese Adresse schicken:

Djembé Art
Gavin Grosvenor
Johannisberger Str. 61
65375 Oestrich-Winkel

Wenn es noch Fragen gibt, dann kannst Du Dich gerne auch telefonisch an uns wenden: 06723 / 3042.
Eine super schöne Woche wünscht das Team von Djembé Art:
Martina & Gavin


Djembé Art Trommeln

Frage vom 19. Mai 2009 von Conrado aus Österreich:

Hallo,
ich habe jetzt 2 djembés neu bespannt und eine davon hat noch haare.
leider konnte ich die haare nicht im feuchten zustand weg tun weil ich keine rasierklinge gehabt hab und jetzt isses schon komplett trocken. meine frage: wie soll ich jetzt im trockenen zustand die haare entfernen? einen elektrischen haarrasierer hätte ich, deswegen hab ich mir gedacht vl auf ein paar millimeter kürzen und dann rasierschaum und rasieren... oder so nicht?
danke im voraus und super das ihr diese website habt
lg conrado

Hallo lieber Conrado!
Wir freuen uns sehr über Deine Nachricht. Wenn Du einen Langhaarrasierer besitzt, dann ist es in der Tat eine gute Idee, die Haare zuerst mal so viel wie möglich zu Kürzen. Danach die Reste mit der Rasierklinge per Hand und 'mit dem Strich', also mit der Haarwuchsrichtung, vorsichtig abrasieren und das Fell zum Abschluß mit feinem Schleifpapier, 240er Körnung aufwärts, glätten. Rasierschaum ist nicht ratsam, die kosmetischen Zusätze und das erneute Anfeuchten des Fells können ungünstige Auswirkungen haben.
Eine ruhige Hand und einen super schönen Feiertag wünschen Dir
Martina & Gavin

djembe trommeln

Frage vom 27. April 2009, von Bernhard

Hi Gavin,
ich hab da mal ne Frage: Du hast den Rhythmus auf deiner Lern-CD in 4/4 und in 3/4. Jetzt haben einige meiner Mitspieler gemeint, der Kakilambe wäre eigentlich ein 6/8 Rhytmus - das macht für mich hinsichtlich des Beats schon einen grossen Unterschied. Woher kommts und was ist richtig? Es wäre schön, wenn du da was zur Klärung beitragen könntest. 
Bernhard

Guten Morgen lieber Bernhard!
Beides ist richtig. Wir haben beim Entwickeln dieser CD mit anderen Rhythmusexperten gesprochen um uns bei der Wahl des Beats und damit der Taktdarstellung zu beraten. Wichtig ist letztendlich der gefühlte Groove. Die Ursprünge dieses Rhythmus liegen bei den Baga in Guinea. Für sie ist ein Beatbezug unwichtig. Fragt man sie nach dem Beat zucken sie nur mit den Schultern. Erst für uns Europäer hat es eine Relevanz wenn wir einen Rhythmus als Partitur in seiner Beziehung mit seinen Einzelstimmen auf einer Art Zeitleiste darstellen wollen.
Die Beatwahl bedeutet ja, rhythmische Schwerpunkte zu setzen und das Feeling dieses ursprünglichen Rhythmus anhand einer Notation möglichst authentisch darstellen und reproduzierbar machen zu können. Wir beschäftigen uns seit etwa 10 Jahren mit der originalen Rhythmusversion und wir haben sowohl Grundrhythmus als auch Solostimmen, Basstrommelbegleitung und Gesang miteinander verglichen, um die bestmögliche Notationsweise daraus abzuleiten. Obwohl wir damals schon Notationen dieses Rhythmus im 12/8 oder auch 6/8 kannten, waren wir der Meinung, dass sie diesen groovigen, ursprünglichen Rhythmus nicht so darstellen können, wie er wirklich klingt. Die 3/4 Version ist nach unserer Überzeugung überlegen und wird auch dem Grundfeeling aus Djembé und Basstrommelbegleitung gerechter.
Gavin zeigt in seinen Kakilambé Workshops wie man beide Beatversionen zu ein und demselben Rhythmus mit der Fußschelle akzentuieren kann. Auch bei unserem Trommellehrer Training war es für die Teilnehmer verblüffend festzustellen, wie stark uns der Beatbezug in unserer rhythmischen Wahrnehmung beeinflußt, obwohl der gespielte Djembé oder Basstrommelrhythmus genau der Gleiche ist. Unser Geist sucht sich immer einen Bezugspunkt als Anker.
Afrikanische Trommler scheinen nach unserer Erfahrung diesen ausgeprägten Beatbezug gar nicht zu haben. Sie agieren dadurch beim Trommeln oft viel freier in ihrer rhythmischen Entfaltung.
Martina & Gavin

djembe-trommeln

Frage vom 22. April 2009, von Dirk

Hallo,
ich hab mal eine ganz ernste Frage an Euch. Stimmt es das Ziegenfelle aus Westafrika Milzbrand (Anthrax) verursachen können? Ist es evtl. sogar lebensgefährlich mit Ziegenfellen zu arbeiten bzw. welche auf Trommeln aufzuziehen? Sind Euch solche Fälle bekannt?
Mfg Dirk

Hallo lieber Dirk!
Mit Deiner Anthraxfrage hast Du ein sehr sensibles Thema angesprochen. Auf der einen Seite gilt es, keine übertriebenen Sorgen zu schüren und auf der anderen Seite geht es um Vorsichtsmaßnahmen gegen eine realistische, aber äußerst geringe (!) Gefahrenquelle.
Ja, in den letzten Jahren gab es tatsächlich aus Amerika und im Jahr 2008 eine Meldung aus England über einen Fall von Anthrax im Zusammenhang mit der Arbeit mit Ziegenfellen. So weit uns bekannt ist, gibt es keine Fälle in Deutschland zu verzeichnen.
Es gibt in Afrika zwar Vorschriften und auch veterinärmedizinische Kontrollen vor dem Export von Ziegenfellen, aber es ist ausgeschlossen, dass jedes einzelne Fell auf Anthraxsporen überprüft werden kann, denn man muß dazu im Labor eine Kultur an legen. Eine Prozedur, die sehr zeit-, arbeits- und letztendlich extrem kostensintensiv ist. Wenn Felle als 'Laborgeprüft' angeboten werden, dann bedeutet das nicht, das sie auf Anthrax hin geprüft wurden. Es weist nur auf die routinemäßige veterinärmedizinische Prüfung hin, die alle Felle bei der Einfuhr haben müssen.

Wenn Du Vorsichtsmaßnahmen ergreifen willst, dann empfehlen wir das Tragen von Schutzhandschuhen und das Desinfizieren der Hände nach getaner Arbeit. Wirkungsvolle Mittel gibt es in jeder Apotheke zu haben. Beim Abschleifen sollte das Einatmen von Schleifstaub vermieden werden. Am Sichersten ist es, eine Schutzmaske zu tragen.

In dieser Frage ist es, wie so häufig bei vielen Dingen, dass es nicht nur auf den Preis eines Produktes ankommt, sondern vor allem auf die Qualität und die gesicherte Herkunft eines Fells, gerade bei so sensiblen Produkten wie Tierhäuten. Aus unserer 'Fellquelle' gibt es bisher keinerlei Vorkommnisse.
Ganz herzliche Grüße
Martina & Gavin

djembe-trommeln

Frage vom 8. Februar 2009, von Margit aus Österreich

Hallo, tolle homepage, auf die ich zufällig gestoßen bin. Ich überlege, eine Djembe unter fachkundiger Anleitung selbst zu bauen und würde gerne Holz aus dem eigenen Wald verwenden. Habt Ihr Erfahrung mit einheimischen Hölzern?
Liebe Grüße
Margit

Hallo liebe Margit!
Vielen Dank, wir freuen uns sehr über Deine Anfrage!
Je härter und dichter die heimischen Hölzer sind, umso besser eignen sie sich für den Trommelbau.
Eine sehr große Schwierigkeit ist jedoch, das Holz so zu trocknen, dass keine Risse entstehen. Westafrikanische Hölzer die im Trommelbau Verwendung finden, haben keine Jahresringe und sind dadurch wesentlich weniger rissgefährdet. Wir wünschen Dir viel Erfolg und eine wunderschöne Zeit voller Rhythmus und Lebensfreude!
Das Team von Djembé Art:
Martina & Gavin

djembe-trommeln

Frage vom 27. Oktober 2008, von Oliver aus Mannheim

'Hi Gavin
hier oliver aus mannheim. hab da mal eine frage an dich. ich habe mir dieses jahr am festival in würzburg eine lenké-sangban zugelegt, sehr schönes teil und hab das ding eigentlich sehr selten gespielt. vor 2 wochen ist mir aufgefallen, dass sich an den rändern das fell ablöst und gleichzeitig, wenn ich mit der hand drübergefahren bin um die fellstücke abzustreifen, habe ich neben den haaren auch recht ordentlich sand mitaufgenommen. (also ich deute das als "sand", hab keine ahnung ob das wirklich sand ist?? fühlt sich so an..) hab eben schon wieder eine leichten Schock bekommen, als ich nach hause gekommen bin und schon schon vom "weiten" gesehen habe wie sich diesmal wieder richtig viel haare abgelöst haben. wieder ordentlich "sand" dabei! (als ob sich der "sand aus den rändern rausarbeitet) hab die sangban gestern seit lang bischen gespielt... und beim letzten mal wars auch nachdem ich einen tag vorher gespielt hatte. ansonsten kann ich nichts weiter an der trommel erkennen, keine löcher oder so..hoffe du kannst mir anhand dieser angaben vielleicht einen Tip geben! tja hoffe dir gehts gut und das es so bleibt!
gruß oliver'

Hallo lieber Oliver...
das hört sich ganz nach 'Untermietern' und deren Eier an, die sich wie Sand anfühlen. Wenn die Trommel dazu noch in der 'Mauser' ist, dann ist das ein weiteres Zeichen.
Viele Infos zu diesem Thema sind hier im Djembé ABC unter 'U' wie 'Ungeziefer' zu finden!
Bleib gesund und viel Erfolg bei der Jagd wünschen Dir
Martina & Gavin

Frage vom 21. August 2008, von Rainer Naumann

Hallo Martina und Gavin
Ich habe zu Hause eine Dununba Basstrommel, bei der das Fell gerissen ist. Ich habe versucht, die Stelle zu reparieren (Flickstück aufkleben), das hat aber nicht gehalten und der Klang war nicht mehr so wie vorher. Nun muß ich das Fell wohl erneuern?! Dazu folgende Fragen:

  • Muß auf jeden Fall Kuhfell verwendet werden?
  • Wieviel größer muß das Fell sein als der äußere Trommeldurchmesser?
  • Gibt es irgendwo eine besondere Anleitung zum Fellwechsel einer Dununba, oder wird das im Prinzip wie bei einer Djembe durchgeführt? Für die Antwort schon mal vielen Dank im voraus
    Rainer

    PS: Meine Djembe, die ich im Mai bei Euch gekauft habe, bereitet mir jeden Tag viel Freude. Ist einfach eine tolle Trommel  :-))

Hallo lieber Rainer!
Hier unsere Antworten auf Deine Fragen:

  • Ja, das Fell muß erneuert werden und es muß auf jeden Fall Kuhfell sein!
    Nur Kuhfell hält dem Spiel mit einem Stock stand.
  • Das Fell sollte mindestens 15 cm größer sein als der äußere Korpusdurchmesser.
  • Das Prinzip des Basstrommelfellwechsels mit einer Kuhhaut gleicht dem Fellwechsel bei der Djembé, nachzusehen auf unserer Forum Seite unter 'Trommelfell Wechsel'.
    Das Fell wird jedoch nicht rasiert, damit der Sound seine typisch warme und kompakte Note behält.
    In letzter Zeit erhalten wir immer mehr Basstrommeln zur Reparatur, die ein rasiertes Fell haben.
    Man versucht leider oft durch die Rasur die Verwendung der weitaus günstigeren und leichter zu verarbeitenden Ziegenfelle zu kaschieren, da man ein Kuhfell auf den ersten Blick am einfachsten an seiner kurzen und dichten Haarstruktur erkennt.
    Viele Kunden merken das erst, wenn sie ihr Trommelfell durchgeschlagen haben.

    Wenn es noch Fragen gibt einfach melden, wir stehen Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite: 06723 / 3042!
    Eine wunderschöne Zeit voller Rhythmus und Lebensfreude wünscht das Team von Djembé Art: 
    Gavin & Martina



Frage vom 28. April 2008, von Thomas Schulze

Hallo Ihr Zwei,
vielleicht könnt Ihr mir ja helfen. Ich bin schon seit einiger Zeit Basstrommelspieler und spiele eigentlich nur Rhythmen mit Kenkeni, Dundun und Sangban, stehend am Boden, ohne Glocken.
Mein Lehrer Kassim Traore ist noch bis Mitte des Jahres in Afrika und deshalb kann ich ihn auch nicht fragen. Ich habe ihn und einen Freund schon auf Konzerten spielen sehen, einer mit Djembé und der Andere mit Dundun, Kenkeni und Glocke. Jetzt meine Frage: Spielt der Basstrommler die typischen Schläge auf Kenkeni und Dundun? Und lässt einfach die Sangban weg? Ich meine im Vergleich zu einem Stück mit 3 Spielern und drei Glocken.
Und welche Glockenstimme spielt dann der Basstrommler? Kenkeni, Dundun oder Sangban?
Wäre toll, wenn Ihr mir hier einen kleinen Tip geben könntet.
Vielen Dank und ein schönes Wochenende!
Gruß Tom

Hallo lieber Tom!
Grundsätzlich wird das von jedem Trommel Ensemble individuell gehandhabt. Die Zielsetzung ist jedoch, die Melodie und den Gesamtfeel der drei individuell gespielten Basstrommeln auf ein von einer Person gespieltes Set zu übertragen.

Ein Trommler hört sich dafür die Dreispieler Melodie ganz genau an. Der resultierende Korellationsrhythmus ist der, den man heraushören muss.
Dabei kann man auf die Schläge der Überlagerungen, wenn z.B. Dunun und Kenkeni einen Puls gleichzeitig spielen, verzichten und nimmt nur den akustisch relevantesten. Bei diesem Beispiel wäre der tiefe Dunun Schlag mit Sicherheit im Vordergrund zu hören und somit könnte man im Einspieler Bass Set auf den Kenkeni Schlag verzichten. 
Man muss auch wissen, dass es oft die Sangban Melodie ist, die dem Stück ihre charakteristische Stimme verleiht und sollte daher dieser den Vorrang geben.
Kenkeni Stimmen geben dem Bass-Trommel-Rhythmus oft nur den Beat-Offbeat Halt und können daher eher weggelassen werden. Manchmal dagegen sind sie jedoch auch entscheidend für das Gesamtbild, wie man es bei einigen der bekannten ternären Rhythmen hören kann.
Man muss sich natürlich auch danach richten, wie die Bass Trommeln aufgebaut sind. Stehend oder liegend ergeben sich unterschiedliche motorische Begrenzungen. Wenn man mit Glocke spielt, müssen alle Fellschläge von einer Hand ausgeführt werden können. 

Bei vielen der traditionellen westafrikanischen Djembé und Dunun Stücken existieren neben den Dreispieler Melodien bereits allgemeingültige Einspieler Melodien.
Ich habe in den letzten zwanzig Jahren schon so viele afrikanische Rhythmusgruppen gesehen und so oft feststellen müssen, dass jedes Ensemble die Darbietung der Stücke ganz unterschiedlich und eigen löst. Das ist für mich wieder einmal ein Beweis für das unglaublich lebendige und wandlungsfähige afrikanische Kulturgut 'Trommelmusik', das man in jedem westafrikanischen Trommelland, in jeder Region und in jedem Dorf  unterschiedlich hört.
In diesem Sinne kann ich Dir nur Mut machen, trau Dich selbst kreativ umzusetzen, was Du beim Hören des Originals fühlst!
Ich wünsche Dir gutes Gelingen und hoffe ich konnte Dir helfen:

Gavin



Frage vom 20. Dezember 2007, von Andreas Schlüter

Hallo Gavin und Martina,
die kommmenden freien Tage haben mich dazu inspiriert, meinen Trommeln etwas Gutes zu tun. Ich will ihnen das Atmen erleichtern und dazu den Innenraum ausarbeiten und beschleifen. Mir ist nur nicht klar, ob ich das Fell danach wieder draufsetzen und spannen kann, ohne es vorher einzuweichen. Die Position könnte ich vor der Demontage kennzeichnen, sodaß nach der Remontage das Fell exakt an der gleichen Stelle sitzt. Den 2 oberen Ringen könnte ich mit Klebeband auch beibringen, zusammen zu bleiben, damit sie beim Spannen auch ihre Klemmfunktion erfüllen. Was hälst Du von dieser Vorgehensweise oder  muß ich neue Felle aufziehen, wenn die alten runter sind.
Über einen Tipp wäre ich dankbar.
Gruß
Andreas

Lieber Andreas!
Ja, einen trockenen Fellwechsel kann man guten Gewissens durchführen und er hat sogar Vorteile, da das nochmalige Anfeuchten manchmal zu Haarausfall am Rand und auch zu einer unschönen Wellenbildung am Fellüberstand führen kann. Ein kleines Risiko besteht natürlich immer bei jedem Fellwechsel, vor allem wenn man die hohe Spannung erneut appliziert. Es lohnt sich, vorher die Auflagefläche der Holzkante mit 240 Schleifpapier zu glätten und die Trommelfellinnenseite auf Schmutzrückstände zu prüfen bevor man das Trommelfell neu aufspannt.
Wichtig ist, wie Du es ja selbst schreibst, die Position der Ringe wieder möglichst gleich anzupassen. 
Für diesen Zweck ist das Anbringen von Markierungen an Fell, Ring und Korpus sehr wichtig. Dafür eignet sich das Anbringen von Klebestreifen hervorragend, weil sie hinterher wieder rückstandslos entfernt werden können.
Ich selbst habe so einen Trockenwechsel schon über Hundert mal durchgeführt und erinnere mich nicht, dass dabei auch nur ein einziges Fell gerissen wäre. Ich habe dabei unter anderem oft die Form und den Neigungswinkel der Spannkanten verbessert. Wenn  man achtsam und mit viel Gefühl vorgeht kann man sehr gute Ergebnisse erreichen.
Ich hoffe Dir ist hiermit geholfen und wünsche Dir viel Geschick und gutes Gelingen:

Gavin


Frage vom 4. Dezember 2007, von Johannes Reintjes

Liebe Trommel- und Sangesfreunde,
wer hat Textsammlungen zu Gesang-Intros von Rhythmen der Malinke?
Gerade brauche ich den Sorsonet-Text.
Habe auch Übersetzungen einiger Texte.

.... diesem Aufruf schließen wir uns an! Wer Texte hat, bitte melden!
Ganz herzliche Grüße von Martina und Gavin!



Frage vom 1. Oktober 2007, von Katja aus dem Schwarzwald

Hallo lieber Gavin,
vor zwei Jahren war ich mal bei einem Workshop bei Dir. Ich trommle seit ca. 3 Jahren. Nun sind wir umgezogen und ich habe meine feste Trommelgruppe leider nicht mehr in meiner Nähe. Jetz war ich an meinem neuen Wohnort in einer Trommelgruppe, die anders, aus dem Bauch raus spielt und nicht nach bestimmten Mustern, an die ich mich aber schon so schön gewöhnt habe. Das ist jetzt irgenwie frustrierend. Ich möchte nicht aufgeben aber es fällt mir sehr schwer weiterzumachen. Meine Trommellehrerin jetzt, meinte so lerne ich besser und schneller. Das kann sein, was meinst Du dazu? Ich freue mich auf eine Antwort von Dir. Liebe Grüße aus dem Schwarzwald von Katja

Hallo liebe Katja!
Du sprichst da etwas sehr Grundsätzliches an! Wir haben in einem kleinen poetischen Text auf unserer homepage versucht, das Wesentliche der Kunst des Trommelns zu erklären.
Den ganzen Text findest Du unter diesem Link zur Kunst des Trommelns. Hier ist ein Auszug daraus:

. . .
Jeder Kunst liegt eine Technik zugrunde,
die man lernen muss.
Kunst beinhaltet viel mehr als nur Technik,
und mit der Zeit
wirst du zum Eigentlichen vordringen.
Aber erst musst du die Technik
so vollendet beherrschen,
dass du sie wieder vergessen kannst.
. . .

Wir können für unsere Trommeltechnik, das Rhythmusgefühl und den 'Flow' eine ganze Menge von der Trommelkultur Westafrikas lernen! Die komplexen Trommelstücke der Malinke und anderer Völker sind eine echte Herausforderung an die Motorik und eine Bereicherung und Erweiterung für den eigenen Horizont.
Freies Spiel sollte auch immer wieder geübt werden, aber wenn die Ideen ausgehen kann es dabei schnell eintönig werden.
Liebe Grüße:
Gavin & Martina

Frage vom 15. August 2007, von Heli aus Österreich:

Habe mit einer Freundin das Wochenende vier Djembés neu bespannt (alle mit indischem Ziegenfell) und bin mir immer noch unsicher, wie stark man das Fell im nassen Zustand "spannen" darf d.h. wie stark man die Längsspannung anziehen kann, ohne dass das Fell beschädigt wird.
Ich habe ein bisschen experimentiert und unterschiedlich fest angezogen.
Es ist bis jetzt kein Fell gerissen, aber bei den beiden, die fester gespannt wurden hat sich die Spannung beim Trocknen nicht wesentlich erhöht.
Nun meine Fragen:
Gibt es Erkennungszeichen, wann die Spannung zu hoch wird?
Hängt dies auch von der Felldicke bzw. Herkunft ab?
Können die Fasern der Haut reißen (ohne das das Fell reißt)?
Was ist die richtige Spannung im nassen Zustand des Felles?
Vielen Dank, Heli

Lieber Heli,
danke für Deine interessante Frage, die ich in der Tat nicht zum ersten Mal höre.
Beim Aufspannen wird dem Ziegenfell im nassen Zustand zuerst eimal NUR die Form gegeben!
Das bedeutet, es vorsichtig so zu formen, dass

  • die Spielfläche vom Mittelpunkt aus nach allen Seiten gleichmäßig gestrafft und eben ist
  • und festgelegt wird, wie tief die beiden Spannringe unter der Spannkante sitzen sollen!

Da eine Ziegenhaut in nassem Zustand sehr empfindlich ist, lohnt es nicht irgend ein Risiko einzugehen, indem wir versuchen, uns an die maximale Belastbarkeit heran zu tasten. Zumal wir es, wenn es trocken ist, sowieso erst richtig für den Sound spannen können.
Um einen Anhaltspunkt zu geben, sollte sich das Fell nass, noch ohne Mühen, mit dem Finger eindrücken lassen und beim Loslassen sollte die Spielfläche von selbst wieder flach werden.
Ein bassiger Klang läßt sich dem Instrument dann auch schon beim Spielen entlocken.
Zu beachten ist in jedem Fall auch die Dicke des Trommelfelles, die in der Regel zwischen 0,5 - 2 mm sehr stark variieren kann und demnach auch unterschiedlich stabil ist.
Man muss sehr gefühlvoll damit umgehen, aber trotzdem eine ausreichende Zugkraft mit den Tauen applizieren. Ich bringe die Grundspannung in der Regel nur mit der Kraft meiner Hände, ohne Stock oder Griphilfen an und warte eine Woche bevor ich das trockene Trommelfell mit dem Eisenhebel auf Hochspannung bringe.

Wenn man das Fell zu hoch spannt, kann man gelegentlich an einen Punkt gelangen, bei dem das Fell zwar noch nicht gerissen ist, aber trotzdem klanglich 'tot' klingt. Es hat dann, nach meiner Beobachtung, einfach nicht mehr die nötige Elastizität um klangvoll zu schwingen. Ich orientiere mich nach jedem Spannschritt am Klang der Trommel und beobachte und spüre wie stark der Widerstand ist. Mit den Jahren bekommt mein ein gutes Gespür dafür.
Selbstverständlich spielt auch die Herkunft des Trommelfells eine Rolle. Unsere Versuche mit deutscher Ziege haben gezeigt, dass sie empfindlicher sind und sich nicht so hoch spannen lassen. Afrikanische Ziegenhäute sind dagen sehr zäh und lassen sich viel höher spannen. Vielleicht liegt das am Klima und der Ernährung? Auch mit pakistanischen Ziegenfellen haben wir gute Erfahrungen gemacht.
Ich hoffe Dir ist hiermit geholfen! Mögen Deine Felle niemals reißen :-)
Mit viel Rhythmus und Lebensfreude:
Gavin

Lieber Gavin!
Du hast mir sehr geholfen.
Ich hatte bisher widersprüchlichen Informationen. Die einen sagen, du musst das nasse Fell richtig fest aufziehen, sodass nur mehr eine geringe Nachspannung im trokenen Zustand nötig ist. Die anderen sagen, es es wichtig das Fell nicht zu dehnen, da sonst die Fasern reißen.
Ich habe schon beides probiert und so wie du schreibts habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass ein stramm gezogenes Fell nicht mehr gut klingt. Bei zu laschem Fell hatte ich das Problem des Nachrutschens beim Nachspannen, weil die Klemmung zw. den Ringen sich nicht ordentlich entwickelt hat. So werde ich deinem Rat folgen und den goldenen mittleren Weg wählen! Vielen Dank für deine Bemühungen.
aloha, heli

Lieber Heli,
das mit dem Nachrutschen kann bei sensiblem Finalspannen in mehreren Runden (mind. 2 Runden) vermieden werden. Außerdem sollte man den Überstand erst an der fertigen Djembé einen daumenbreit über dem Spannring abschneiden um ein Durchrutschen zu vermeiden.
Liebe Grüße:
Gavin


Frage vom 1. Februar 2007 , von Nico aus Bochum:
(Text gekürzt)

Hi, meine Eltern haben aus Gambia ein Djembé mitgebracht, nicht vom Tourimarkt, sondern von Leuten die nur Trommeln bauen. Ich habe davon wenig Ahnung, ich finde den Klang total geil, aber ich kenne nur eine andere Djembé zum Vergleich und die ist ebenfalls aus Gambia. Sowohl der Bass als auch hohe Töne sind gut da, wobei das bei mir sehr vom Anschlag abhängt. Wie man auf dem Bild unten rechts sehen kann, ist der Rand oben nicht ganz gerade.
Sie ist 50 cm hoch und hat eine Spielfläche von 26 cm.
Hier meine Fragen:

1. Wie gut ist die auf den Bildern abgebildete Djembé?
2. Worauf muß man beim Kauf einer Djembé unbedingt achten?
3. Wie kann man die Qualität einer Djembé überprüfen?

Danke für Eure Mühe!
Nico





Lieber Nico,
danke für Deine Anfrage! Sorry, Dich desillusionisieren zu müssen!

Hier unsere Antwort zu Deiner ersten Frage:
Wie der Blick ins Innere der Djembé (untere Reihe links) verrät, ist sie extrem schlecht ausgearbeitet und der Durchlass von Korpus zum Fuß (das Schalloch) ist extrem winzig. So eine grob behauene Qualität würde es bei uns nicht mal in die Basisklasse schaffen!
Da der Klang im Inneren der Trommel entsteht, ist dies ein sehr wichtiger Punkt und eines der offensichtlichsten Qualitätskriterien. Hättest Du einen Vergleich, dann wüßtest Du wie gut eine Djembé klingen kann. Weitere Informationen zur Innenraum ausformung findest Du in diesem Forum unter Holzarten.
Wie auch andere Bilder, die wir hier nicht alle zeigen, vermuten lassen, sieht es so aus als wäre der Trommelfellüberstand Deiner Djembé an einigen Stellen unter den Spannring gerutscht (untere Reihe rechts). Wenn das so ist kann es Dir passieren, dass das Trommelfell beim Nachspannen durchrutscht und sich vom Ring löst.
Der Korpus Deiner Djembé ist aus Teakholz und recht grob mit einem dunklen Lack 'zugekleistert' (obere Reihe rechts), was vermuten läßt, daß sich darunter möglicherweise viele Spachtelstellen verbergen. Man sieht das auch die Taue beschmiert wurden.
Die Trommel ist sehr klein und eignet sich dadurch eher für ein 10-14 jähriges Kind als für einen Erwachsenen. Hier in Deutschland läge der Preis einer solchen Djembé zwischen 50-100 Euro.

Das folgende Bild zeigt zum Vergleich den Innenfuß einer Djembé der 3 Sterne Qualität von Djembé Art,
so wie er sein sollte!!!



Hier unsere Antwort zu Deiner zweiten und dritten Frage:

Es kommt beim Djembé-Kauf auf sehr viele Kriterien an und zwischen afrikanischen und deutschen Maßstäben gibt es himmelweite Unterschiede! Die wichtigsten Qualitätskriterien sind:

  • ein gutes Klangholz!
  • ein harmonischer und gleichmäßig geformter Trommelkörper!
  • möglichst wenig Risse, Löcher und Spachtelstellen im Holz!
  • die saubere und gleichmäßige Formgebung des Innenraums!
  • möglichst glatte Außen- und Innenwände!
  • ebene Spielfläche!
  • runde und glatte Spannkanten!
  • ein fehlerfreies Trommelfell ohne Löcher, das eine hohe Fellspannung aushält!
  • der Überstand des Trommelfell sollte noch über dem Spannring zu sehen sein!
  • reckarmes Tau!
  • gleichmäßige Zugkraftverteilung bei der Bespannung!
  • parallele Anordnung der Spannringe!
  • keine zu enge Schnürung, nicht zu viele Ringschlaufen!
  • und ganz wichtig: ein harmonischer und gut differenzierbarer Klang!


Nicht alle unsere aufgeführten Kriterien sind von einem ungeübten Auge zu erkennen.
Darum können wir zusammenfassend nur empfehlen lieber in ein echtes, deutsches (!) Fachgeschäft zu gehen und sich von einem Djembé-Profi beraten zu lassen!

Ich hoffe, dass wir Dir damit weiterhelfen konnten.
Alles Gute und allerbeste Grüße vom Team von Djembé Art:
Gavin & Martina

 

Frage vom 8. Januar 2007, von Rainer aus Schwalbach:

Hallo!
Da muß ich wohl wieder mal eine Frage stellen: Ich lese öfters bei der Beschreibung von Trommeln etwas von
"Obertönen" und "Sustain". Sustain kann ich mir irgendwie vorstellen (Nachklang, Nachhall). Aber was ist mit den Obertönen. Sind die gut, oder schlecht? Wie kann man diese feststellen (hören)?
Ich kann mir vorstellen, daß das auch andere interessieren könnte, und bedanke mich schon im voraus für die Antwort. Viele Grüße von der Saar
Rainer


Unsere Antwort:

Obertöne
Obertöne sind bei einer Trommel diejenigen Anteile des Klangspektrums, die in höheren Frequenzen neben dem Grundton, der für die Tonhöhenwahrnehmung verantwortlich ist, mitschwingen. Das Pendant dazu sind die Untertöne, die tiefer als der Grundton mitschwingen.
Der Klang einer Trommel besteht nie aus nur einem reinen Grundton, sondern ist immer eine komplexe Mischung aus dem wahrnehmbaren Grundton und den ergänzenden Ober- und Untertönen.
Alle Töne zusammen ergeben die Klangfarbe eines Instrumentes und werden als Frequenzspektrum bezeichnet.
Bei manchen Trommeln ist die Obertonreihe so stark hörbar, dass sie sich deutlich vom Grundton abheben. In diesem Fall sprechen wir vom Obertoncharakter. Auch die menschliche Stimme ist, wie wir es vom Obertongesang kennen, in der Lage, neben dem Grundton, Obertöne zu erzeugen.
Der Klang eines Instruments resultiert aus den Tonhöhen seiner Teiltöne, ihren Lautstärkenverhältnissen zueinander und ihrer Verhaltensänderungen während des Schwingens. Dazu kommen bei einer Trommel auch noch die Anschlaggeräusche, die auch als 'Attack' bekannt sind.
Instrumente können harmonische, oder aber auch unharmonische Obertöne erzeugen.
Bei harmonischen Obertonreihen sind es ganzzahlige Vielfache der Grundtonfrequenz. Bei Naturinstrumenten wie Trommeln führen geringe Abweichungen vom Ideal oft dazu, dass der Klang als lebendig, unverwechselbar und einzigartig empfunden wird.
Wenn ein Trommelfell sehr ungleichmäßig auf einen Trommelkörper aufgespannt wird, kann das Schwingungsverhalten sehr ungünstig beeinflußt werden. In diesem Fall kann das zur Entwicklung von extrem unharmonischen Obertönen im Klangspektrum führen. Dies wird als Dissonanz 'Mißklang' empfunden.
Im folgenden Link wird die Partialschwingung einer Trommel in animierten Graphiken dargestellt:
http://www.kettering.edu/~drussell/Demos/MembraneCircle/Circle.html

Sustain
Als 'Sustain' bezeichnet man den ausklingenden Ton einer Trommel oder anderer Instrumente. Sustain ist der englische Begriff für 'Aufrechterhalten'. Dieser Nachklang wird von den Schwingungen der Trommel selbst erzeugt. Es ist jedoch kein Nachhall wie gelegentlich fälschlicherweise behauptet wird, denn Nachhall entsteht durch Reflexion der Schallausbreitung unabhängig vom Eigenklang. Wenn eine Djembé also mit ihrem eigenen Ton lange nachklingt, so sagt man: 'sie hat viel Sustain'. Wenn die Töne dagegen nur sehr kurz klingen, nennt man das einen 'trockenen Klang'.

Das individuelle Empfinden der Menschen ist unterschiedlich und der 'Geschmack' für Klänge und Musik wird sehr subjektiv beurteilt. Unsere Erfahrung ist, dass die meisten Menschen extreme Obertöne und viel Sustain ablehnen, ein gewisses Maß davon jedoch interessant ist und einer Trommel Charakter verleiht. Feststellen kann man das nur, wenn man ein Instrument selbst 'Live' hört und fühlt.

 

Frage vom 2. Januar 2007, von Rainer aus Schwalbach:

1. Ich habe gehört, Iroko Holz würde Allergien auslösen. Stimmt das ?
2. Ich habe eine Ghana-Djembe (ich weiß, ist gar nicht so toll) aus oben genanntem Holz. Die ist von der Bespannung her echt nicht gut, da dort Knoten an Knoten sitzt und die Längsverspannung aussieht wie Schnürsenkel. Dementsprechend oft muß ich auch nachspannen. Lohnt es sich, die Beschnürung komplett zu erneuern (Anzahl Knoten
geteilt durch ca. 1,5) und das Tau durch manierliches Material zu ersetzen? Und wenn ja, kann dann das Fell draufbleiben (ist noch nicht alt)?
Ich werde mir wohl über kurz oder lang eine neue Djembe kaufen (gerne im Rheingau :-) ), aber vorerst muß ich diese verwenden (bin noch Anfänger).
Vielen Dank im voraus und viele Grüße von Rainer aus dem Saarland!

Unsere Antwort zur ersten Frage:

Allergien
Unbehandeltes Holz bereitet im kompakten Zustand normalerweise keine Probleme. Uns ist auch seit 20 Jahren kein einziger Fall einer Holzallergie bei Djembé - Hölzern bekannt geworden.
Der HOLZSTAUB wird jedoch als allergenes Material eingestuft. Deshalb sollte Holz nur mit entsprechenden Atemschutzmasken, Typ P3, oder unter Verwendung von Absaugvorichtungen bearbeitet werden!
Bei Iroko (=Kambala) sollen allergische Atemwegs- und Hautreaktionen durch Holzstäube gelegentlich vorkommen. Interessante Infos sind auf dieser Seite zu finden:
http://www.umwelt-online.de/recht/t_regeln/trgs/trgs900/908/a4.htm

Treten allergische Reaktionen beim Trommeln auf, sollten zuerst alle Raum- und Umgebungsfaktoren geprüft und ausgeschlossen werden. Danach können folgende Faktoren verantwortlich sein:
>> Eine Sensibilität für die Tierhaare des Trommelfells oder die Tierhaut selbst.
>> Die Behandlung des Trommelfells durch Mottenpulver oder Insektizide.
>> Die Oberflächenbehandlung des Holzes mit bedenklichen Farben, Lacken oder Holzschutzmittel. Dies kommt häufiger bei Billigimporten aus Asien und Afrika vor.

Wir von Djembé Art bevorzugen Trommeln, die mit natürlichen Pflanzenölen oder pflanzlicher Karité-Butter behandelt wurden. Wenn die uns angebotenen Trommeln lackiert oder gebeizt sind, dann kann uns die Geruchsprobe und die Rückfrage beim Hersteller Aufschluß geben. Bedenkliche Trommeln lehnen wir ab. Wir selbst verwenden bei der Weiterverarbeitung und Veredelung nur hochwertige natürliche Öle und Wachse, die wir ausschließlich von zertifizierten und ökologisch geprüften deutschen Firmen beziehen. Gavin reagiert seit frühester Kindheit selbst sehr sensibel auf allergene Stoffe und ist deshalb sehr vorsichtig beim Trommelkauf. Alle Trommeln, die wir einkaufen, werden nach genauster Prüfung auch immer sehr gründlich von Innen und Außen gereinigt um Problemen vorzubeugen.

Unsere Antwort zur zweiten Frage:

Ghana Djembé neu bespannen
Ghana Djembés sind meist aus dem Weichholz Tweneboa und nicht aus Iroko gefertigt. Händler kennen oft nicht denn Unterschied. Die Fingernagelprobe verrät Dir aber (wenn Du den Fingernagel leicht in das Holz eindrücken kannst), ob es sich um das billige Weichholz Tweneboa handelt, oder um das wesentlich härtere Odum, b.z.w. Iroko (=Kambala). Außerdem sind Tweneboa-Djembés bei mäßigem bis geringem Gewicht (unter 6 kg) wegen der mangelnden Holzstabilität an ihrer Dickwandigkeit zu erkennen. Die Holzstärke, die man gut am Fuß erkennen kann, misst dann meist mehr als 3 cm.

Viele beklagen das Doubleweaving-Spannsystem mit den vielen Knoten bei Ghana-Djembés, weil sie sich dadurch nur sehr aufwendig und unzureichend nachspannen lassen. Weitere Infos dazu sind unter dem Stichwort 'Ringschlaufen' zu finden.
Es lohnt sich in der Regel NICHT das Tau und Spannsystem einer Ghana-Djembé zu erneuern, weil....
>> der Korpus im Inneren meist nicht richtig bauchig ausgeformt, sondern nur grob keilförmig zugeschnitten ist und somit der Klangraum fehlt. Man kann das mit der Hand testen, indem man ganz tief hinein fasst und die Form nachfühlt.
>> sie meist im Fußinnenraum nur sehr grob, rauh, unsymetrisch und ungenau ausgeformt ist.
>> das Holz, wenn es sich um das weiche Tweneboa handelt, keine guten Klangeigenschaften hat.
>> die Spannkanten fast immer nachgearbeitet werden müssen!
>> beim Umbau oft grobe Fehler, wie große Risse oder Spachtelstellen im Holz zu Tage treten, die dann korrigiert werden müssen.
>> die Eisenringe sich beim Umbau gelegentlich als zu eng anliegend oder als defekt entpuppen und dann erneuert werden müssen.
>> das Trommelfell sich nur wiederverwenden lässt, wenn es wirklich makellos ist und weil das neue Aufspannen nicht ganz ohne Risiko ist.
>> die Kosten für neues gutes Tau und das aufwendige Neuanfertigen der Ringschlaufen nicht im Verhältnis zum Ergebnis und zum Anschaffungspreis liegen.

Aufgrund all dieser Faktoren, die uns in der Praxis immer wieder begegnen, rate ich eher davon ab eine Ghana-Djembé umzubauen. Genieße sie lieber so wie sie ist. Für das Geld und den Arbeitseinsatz der nötig ist um sie wirklich professionell aufzubessern, bekommst Du ohne weiteres eine echte Profidjembé die leicht zu spielen ist, gut klingt und große Spielfreude macht.

Ein lustiger Vergleich am guten Schluß: Aus einem Trabbi läßt sich nun mal kein Mercedes machen ;)

 

 

 
 
   
           
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