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Fragen und Antworten
Frage vom 19.11.2018 wie
ist die richtige Sitzposition bei Djembé und Bougarabou?
Lieber Gavin
Was ist eure Kenntnis und euer Zugang zum Thema
Sitzposition bei der Djembe bzw auch anderen ähnlichen
Trommeln (Bougarabou zB)? Man kann ja bei vorhandenem
Fell bzw auch noch bei glatter Ziegenhaut durchaus noch
den Haarstrich, also die Richtung des Trommel-Fells,
erkennen. Sitzt man nun traditionell so an der Trommel,
dass man beim Spielen "zum Kopfende der Ziege blickt",
also zeigt der Fellstrich mit den (virtuellen)
Haarspitzen gegen mich, so als ob ich auf der Ziege
reiten würde? Oder ist es umgekehrt, sodass ich dort
sitze, wo der Kopf des fellspendenden Tieres wäre? Oder
ist das regional unterschiedlich? Oder ist das komplett
egal und man soll die Trommel rotierend bespielen, damit
das Fell nicht nur an einer Stelle abgenützt wird? Wobei
ich es eigentlich angenehm finde, wenn meine Hände dann
an einer besonders glatten Stelle am Trommelrand
aufliegen. Danke, hG Richard
Lieber Richard,
danke für Deine freundliche Email. Gerne helfe ich
weiter. Zwischen Bougarabou (Kuh / Kalbsfell) und
Djembé (Ziegenfell) gibt es große Unterschiede. Ja,
man kann die Haarwuchsrichtung bei vielen rasierten
Fellen erkennen. Entweder durch Haar am Rand oder
durch die Ausrichtung des Porenbildes in der Haut. Bei
Ziege sollte die Rückenlinie mittig auf dem Drumhead
sein und bei Ziege präferiert man die Spielposition
bei der das Kopfende zum Spieler zeigt. Dadurch hat
man die stärkste Hautregion, die Nackenregion, direkt
unter den Händen und das Haar zeigt vom Spieler weg.
Diese Position ist am langlebigsten, weil stärksten,
für die Trommel, denn man kann dort die Haut nicht so
schnell “durchspielen“. Wenn Du verstehst was ich
meine? Aber generell kann man sie trotzdem rundherum
spielen ohne das sie Schaden nimmt oder ohne das es
schlechter klingt. Dadurch verteilt man auch die
Abnutzung. Bei Kuh und Kalb ist die Haut so groß, das
man nicht nur das beste Stück aus der Rückenlinie
nimmt, sondern alles. Außerdem sind die
Stärkenunterschiede etwas weitläufiger verteilt und
durch die generell dickeren Felle geht die Abnutzung
somit viel langsamer von statten. Wenn Du glatte,
rasierte Felle bevorzugst, so kannst du Rauigkeiten
auch mit feinstem Schleifpapier (400 K) vorsichtig
nachbehandeln. Mit sonnig bunten Trommelwirbeln:
Herzliche Grüße,
Gavin
Frage vom 10.1.2017 wie
ist das Ranking der Djembe Klanghölzer? Was ist das
Beste, welches das schlechteste?
Hallo Gavin
in welchger Reihenfolge würdest Du die Trommelhölzer
nach Klangqualität gewichten? Mit musikalischem Gruß
Peter aus Berlin
Hallo Peter,
Gute Frage. Der Klang ist sehr von der Härte und
Dichte des Holzes abhängig. Je härter desto
intensiever, voller und dynamischer ist der Klang.
Meine persönliches Ranking findest Du auf der
folgenden Seite in meinem Trommel-Holzlexikon
(in die Mitte scrawlen) Herzliche Grüße,
Gavin
Frage vom 7.1.2017 zum
Thema: Bata Trommel bauen
Hi Gavin
ich versuche gerade, eine kleine Bata Trommel aus einem
Stück Walnußast zu bauen. Länge ist 52,5 cm, Durchmesser
der großen Schlagfläche 21 cm, der kleinen 14,5 cm (das
Stück hat gerade diese Maße hergegeben). Der Korpus ist
soweit in Form, trocken und ausgehöhlt mit Wandstärken
von ca. 20 mm und einem Gewicht von 3,5 kg. Wie dick
oder dünn soll(en) die Wandstärke(n) werden? Eine
allgemeine Aussage habe ich bisher gehört: dick in
Fellnähe, dünn fern vom Fell. Maße fehlen mir aber
bisher. Was ist sonst zu beachten? Z. B. sollen die
Wände innen glatt und poliert werden? Hinweise zu Fellen
und Spanntechnik? Holz ölen, lackieren, buttern? Für
jeden Rat und Hinweis bin ich sehr dankbar. Herzliche
Grüße Volker
Guten Morgen Volker,
mein Rat: Holz überall gleichmäßig stark, ca. 1,5 – 2
cm, ausarbeiten. Es macht keinen Sinn irgendwo dünner
zu arbeiten, da sich dort dann die Stabilität
verringert. Je glatter die Wände desto klarer der
Klang. Als Felle empfehle ich dünne Büffelfelle oder
alternativ starke Ziege. Beides findest Du hier Trommelfelle
& Rohhäute Ich persönlich liebe eher den
Klang der bei Holz entsteht was noch 'atmen' kann:
Also innen NICHT lackiert ist. Öl zieht am besten ein.
Siehe z.B. : Trommel
Pflegeprodukte. Die Spanntechnik ist
Geschmackssache. Traditionell kommen Bata Trommeln ja
von den Yoruba aus Nigeria und Benin. Durch die
Sklaverei gelangten sie auch nach Südamerika, vor
allem in die Karibik und nach Cuba, wo sie
mittlerweile auch schon als traditionelle Trommeln
gehandelt werden. Schnurbespannung mit oder ohne
Eisenringe, wie moderne Batas mit mechanischem
Spannsystem, oder Vernähen, was etwas kniffliger ist.
Mein Rat: Es sollte Dir auch optisch gefallen. Schnur
hat natürlich viele Reize, vor allem weil man auch mit
unterschiedlichen Taufarben eine sehr schöne Trommel
designen kann. Schau Dir mal verschiedenes im Internet
an.
Viel Freude und gutes Gelingen:
Gavin
Frage vom 30.12.2016 zum
Thema 'Palisander Trommeln, neue Gesetze, CITES
Verordnung, neue EU Richtlinien'
Moin Forum
wollte wissen was denn jetzt durch die neuen Palisander
Gestze passiert? Unter uns Musikern gehen ja schon die
wildesten Gerücht herrum. Bis hin zu Panik und Sorge.
Was wißt Ihr über die neuen Handelsbedingungen für
Palisander ab 2017? Wird es noch Djembé Trommeln aus
Palisandewr Holz geben? Beste Grüße von Damian
(Djembé-Maniac)
Hallo Damian,
Diese Fragen haben uns schon sehr viele Djembe Spieler
und Trommler gestellt. Wir haben den Stand der Dinge
zu Palisander & Co sehr ausführlich auf der Djembe
NEWS Seite beantwortet, schau mal unter diesem Link:
Djembé Trommel
Palisander NEWS
Hoffe ich konnte
Dir damit helfen,
mit freundlichen Grüßen Gavin
Frage vom 11.5.2016 zum
Thema 'Djembe Meisterklasse''
Hi ihr Djembeexperten.
Mich wundert warum findet man überall im Netz unter dem
Begriff Meisterklasse gewöhnliche Djembes von der
Elfenbeinküste mit diesen 2 bis 3 Ringen am Fuß. Bei
Djembé Art aber werden sie nur in die Mittelklasse
eingestuft. Warum? Grüße, Timo aus Berlin
Hallo Timo,
Gute Frage. Wir finden der Begriff
Meisterklassen-Djembe impliziert ja schon ein recht
hohes Niveau. Darum sollte so ein Instrument auch
schon aus den Top Holzsorten, wie Lenké, Mahagoni,
Palisander und Buschmango hergestellt sein. Keine
Frage, Elfenbeinküste-Djembes sind meist auch aus
Hartholz. Aber eben nur Iroko und das kann klanglich
mit den eben genannten, viel härteren Sorten, nicht
mithalten. Zudem erwarten WIR bei Meisterklasse auch
eine ziemlich gute Formgebung und Innenausarbeitung,
die bei Elfenbeinküste häufig nicht gegeben ist. Zudem
finden wir, dass vorgerecktes Tau sollte in der
Meisterklasse auch selbstverständlich sein sollte, was
viele im Netz eben garnicht haben. Aus diesen Gründen
sortieren wir unsere Elfenbeinküsten Djembes nur in
die Mittelklasse.
Hoffe ich konnte Dir damit helfen,
mit freundlichen Grüßen Gavin
Hey Djembeexperten,
danke für die schnelle Antwort. Dachtes mir schon so
ähnlich. Ja ich kenne Eure Elfenbeinküstenqualität. Die
ist mit Sicherheit um einiges besser als viele anderen
im Netz angepriesenen Djembes von der Elfenbeinküste,
die als Meisterklasse versemmelt werden. Is eigentlich
schon frech, das jeder behaupten kann er hätte die
ultimative Überfliegequqlität ohne es beweisen zu
müssen, siehe z.B. was da so in der 'E-Bucht' ständig
angespühlt wird. Ghana-Weichholz-Trommeln, wo Du mim
Fingernagel ins Holz eindrücken kannst als Premiumquale,
man oh man, wie dumm muß man sein?
Hallo Timo,
Hihi, Du hast schon recht. Aber genau da hilft nur, sich
vorher umfassend zu informieren und sich nicht
leichtgläubig beim Djembékauf von jedem Marktschreier an
der Nase herumführen zu lassen. Deshalb stellen wir auf
der Djembé Art Seite auch so viele Informationen bereit.
Ich denke, da kann man sich auch als absoluter Anfänger
ein recht umfangreiuches Bild von der Materie machen.
Schau mal hier QUALITÄT
Frühlingsbunte Trommel-Wirbel-Grüße
Frage vom 1.2.2016 zum
Thema 'Aufnahme Équipement für Djembe''
Hallo liebe Djembé
Spezialisten,
mit zwei Freunden mache ich nun schon seit vielen Jahren
Musik und bin in unserer kleinen Kombo für das
Schlagwerk zuständig (www.bojolé.de). Nun habe wir uns
mal ein neues Aufnahme-Équipement geleistet und mussten
feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, eine
Djembé mit Mikrofon(en) so abzunehmen, dass auf der
Aufnahme auch das gesamte Klangspektrum sauber und
harmonisch hörbar ist. Könnt Ihr mir/uns dafür einige
hilfreiche Hinweise geben? Vielen Dank schon mal!
Herzlichen Gruß aus Berlin Sven. P.S. Vielen Dank für
Eure regelmäßigen interessant gemachten Mails.
Hallo Sven,
am besten ist es wenn man für jede Djembé zwei
Mikrofone verwendet, eines oben am Rim und eines unten
am Fuß. Wir verwenden z.B. schon seit Jahren
Bayerdynamik Opus 87 oder Beyerdynamic TG D57C für die
Fellabnahme und AKG C1000S unten am Fuß.
Hoffe ich konnte Dir damit helfen,
mit freundlichen Grüßen Gavin
Frage vom 27.12.2015 zum
Thema 'Fell-Transport in die USA'
Hi Gavin,
ich bin sehr begeistert von eurer Website und den
Trommeln! Sehr beeindruckende Arbeit! Für zwei
Handtrommeln, die ich bauen möchte suche ich derzeit
Rohhaut. Ich reise viel und würde die Trommel gerne mit
in die USA nehmen. Kann es dort bei der Einreise
Probleme mit der Rohhaut geben? Hast Du damit Erfahrung?
Vielen Dank für Deine Hilfe! Daniel
Hi Daniel,
interessante Frage, es könnte tatsächlich Probleme
machen, denn von den USA hört man immer wieder bizarre
Stories. Es kommt natürlich auch darauf an in welchen
Staat Du reist, denn überall wird das unterschiedlich
gehandhabt. Am besten Du fragst beim jeweils
zuständigen Zoll nach und lässt Dir die Antwort
schriftlich geben.
Hoffe ich konnte Dir damit helfen,
mit freundlichen Grüßen Gavin
Frage vom 22.12.2014 zum
Thema 'Pergament'
Hey Gavin,
... sag mal ein Frage beschäftigt mich: ist Pergament
"echtes" Fell?
Ich dachte immer, das ist kein reines Naturfell, klär
mich bitte auf..?!
liebe Grüße,
Sibylle
Hi Sibylle,
als ‘Pergament‘ bezeichnet man eine dünne Naturhaut,
die so aufbereitet wurde, dass sie komplett enthaart,
zumeist etwas transparent und auf beiden Seiten glatt
und ohne Fleischreste ist.
Die Bezeichnung ‘Pergament‘ stammt aus dem Altertum,
als man solche Tierhäute auch noch zum beschreiben
verwendet hat.
Pergamente werden, wie andere Trommelfell-Rohhäute
auch, nicht gegerbt und unterscheiden sich daher
deutlich von Leder. Sie bleiben wesentlich fester und
steifer in ihrer Struktur und halten hohen Spannungen
auf Trommeln stand ohne sich übermäßig zu dehnen.
Hoffe ich konnte Dir damit helfen,
mit freundlichen Grüßen Gavin
Frage vom 25.11.2014 zum
Thema Resonanzloch in Basstrommeln
Hallo Gavin,
ich spiele seit einiger Zeit Basstrommel, derzeit
mit einem Afrikaner zusammen. Er meint, es wäre für den
Sound wichtig, Löcher in den Korpus zu bohren. Ich bin
da etwas unsicher und habe Hemmungen in den Korpus zu
bohren. Bist du so lieb und sagst mir deine Meinung?
Danke. Jana=
Hei Jana,
ja das Thema kenne ich sehr gut und habe es für mich
persönlich erforscht.
Habe z.B. Basstrommeln nachträglich damit ausgestatten
und somit den Vorher- Nachher-Effekt verglichen.
Ergebniss = kein eklatanter Unterschied. Habe auch in
2003 mehrere Wochen bei Famoudou Konaté in Guinea
gewohnt und getrommelt und ihn zu diesem Thema
Inmterviewt. Auch er hällt es nicht für wichtig. Kann
man machen, muss aber nicht. Schaden tut es auch nicht.
Mein Rat wenn Dein Afrikaner Basstrommeln mit Loch hat
vergleiche mal ihren Sound, wenn Du die Löcher
vollabgedichtet zuhällst und bilde Dir daraus Deine
eigene Meinung.
Liebe Grüße und schönes Trommeln
Gavin
Frage vom 21.12.2013 zum
Thema Djembé aus Fiberglas
Hallo!
Ich möchte mir eine Djembe zulegen, die ich oft
transportieren möchte. Da sah ich, dass es auch Djemben
aus Fiberglass PROFI mit Synthetikfell - Höhe 60cm
- Spielfläche Fell 28cm - nur 3kg - gibt. Was habt
ihr denn damit für Erfahrungen: Klingen diese Djemben
ähnlich wie die aus Holz. Und, wie schützt man Djemben
sinnvoll während des Transportes? Antwort schon vorab
vielen Dank.
Freundliche Grüße
Roland Gebert
aus Halle an der Saale
Hallo lieber Roland!
Vielen Dank für Deine E-mail.
Der Klang eines Instrumentes aus Fiberglas hat nach
unserer Einschätzung keine Seele. Es gibt kaum
Schwingungen, die vom Material selbst ausgehen sondern
in der Hauptsache nur die Reflektion der schwingenden
Luft auf der Oberfläche.
Bei Holzinstrumenten spricht man nicht umsonst vom
Klangholz, da dieses selbst in Schwingung versetzt wird
und ein Vielfalt an Klangfarbe, Tiefgang & Charakter
verströmt.
Auch Synthetik-Trommelfelle habe einen eher blassen
Sound verglichen mit echten Tierhäuten. Deshalb wirst Du
in unserem Angebot niemals Fieberglas Trommeln oder
Synthetikfelle finden.
Achtung die Spielfläche
der von Dir beschriebenen Trommel ist sehr klein, (28cm)
ist eher eine Kindergröße.
30-32 cm Spielfläche sind Standard für Erwachsene.
Besonders leichte
Instrumente in Erwachsenengröße bieten wir in unserer Standardklasse an.
Best Nr. DE1-L
DE1-Gecko-light
DE4-L
Oder auch in der Mittelklasse
Djembés mit der Kennzeichnung 'Superleichtgewicht'
Zum Schutz einer Djembé empfehlen wir eine hochwertige,
stabile und gepolsterte Musikinstrumenten-Tasche. Ganz
besonders das Trommelfell muß gut geschützt werden, es
kann bei Stößen an der Kante leicht reißen und eine
Reparatur ist teuer. Die Tasche schützt auch
vor schädlichen Einflüssen, die durch
Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeit auftreten
können und durch ihren Schutz bleibt auch das Tuning der
Trommel länger erhalten. Wir empfehlen unsere schönen
Taschen mit der Bestellnummer Bag1, Bag2 oder Bag3 Rucksack!
Da stimmt einfach alles. Der Stoff, die Nähte, die
Griffe, die Reißverschlüsse, alles ist von einer super
guten Qualität. Sie behält ihre Form und man kann die
Djembé sehr leicht hineinpacken. Sie hat auch eine
kleine Vordertasche für weiteres Zubehör. Wir benützen
sie selbst!
Zum einfachen Fellschutz empfehlen wir ein passendes Top (runter
scrollen). Es ist ab 15 Euro erhältlich und kann auch
zur Dämpfung des Klangs beim Üben zum Wohle
empfindlicher Nachbarn eingesetzt werden : )
Wenn es noch Fragen gibt, einfach anrufen, wir stehen
Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite: 02605 / 8495695.
Eine wunderschöne Zeit voller Rhythmus und Lebensfreude
wünscht Dir:
Martina & Gavin
Frage vom 6.4.2012 zum
Thema Trommeln in der Schwangerschaft
Hallo Gavin und Martina!!!
Mich beschäftigt seit Tagen eine Frage, die mir
irgendwie niemand wirklich beantworten kann!
Ich bin in der 18. Woche schwanger, und würde gerne
wissen, ob das Djembé spielen in der Gruppe, "gesund"
ist für mein Baby? Ich spiele seit 13 Jahren
leidenschaftlich gerne Djembé.....spiele auch in einer
Band! Hätte bis jetzt immer gedacht, dass die Klänge und
Vibrations der Djembé sicher gut sind für mein Zwergi im
Bauchi!
Aber, wir spielen jede Woche, in einer Gruppe zu 7
Leuten....und da wirds so richtig laut! Hmmmm.....jetzt
hab ich irgendwie ein ungutes Gefühl dabei! Habt Ihr da
irgendwie Erfahrung damit??
Mein Arzt sagt: "Musik kann dem Baby nicht schaden!"
Hmmm....naja, er kennt auch nicht die Ausmaße....die
Lautstärke.....wenn 7 gute Djembé-Spieler mal so richtig
los legen ! ;-))
Liebe Grüsse aus Österreich
Winnie :)
Hallo liebe Yvonne!
Oh, ich kann Dich gut
verstehen, habe doch selber vier Kinder.
Zur Zeit als unsere Jüngste unterwegs war, habe ich
selbst getrommelt und kann mich noch gut an den
Zwiespalt und die unterschiedlichsten Meinungen
erinnern.
Und jetzt meiner: Hör auf Deinen Bauch, im wahrsten
Sinne des Wortes!
In der Schwangerschaft sind naturgemäß die Sinne wacher
um das Ungeborene zu schützen. Man hört besser, riecht
besser…
Und die innere Stimme weist einem darauf eindringlich
hin. Selbst wenn Du Deine Warngedanken ‚wegdiskutierst‘
fühlst Du Dich doch nicht recht wohl weil Du Deinem
Zwergi nicht schaden willst.
Mir selbst wurde die Laufstärke zu viel und wenn, dann
habe ich nur noch zu zweit getrommelt und das mit
sanftem Anschlag und moderatem Tempo.
Ich habe einige Schwangere kennengelernt, die das Djembé
Trommeln gar nicht mehr gemacht haben. Es gibt ja
sanftere Trommeln… Waterdrums, Udus… die mögen Babys
sehr!
Also: Bleib immer nur an dem Ort, wo DU Dich wohl
fühlst!!!
Wenn es noch Fragen gibt, einfach melden…
und genieß jeden Tag…
Alles Liebe, Schöne und
Gute:
Martina
21.10.2011
: Erfahrungen eines Kunden und Frage an ALLE Leser zum
Thema Djembés auf ebay
Hallo Leute, guckt mal auf
was ich heute bei ebay gestoßen bin!
Eine Profi Djembe aus Guinea aus "Lenkéholz"?!?
Ist das nicht gemein wie hier die Laien veräpppelt
werden?!?
Der Preis ist auch der Hammer!
Diese Djembé dürfte im Höchstfall 100€ kosten, die ist
garantiert aus Ghana!
Ich hatte schonmal die Ehre
für einen Kumpel eine Djembé aus diesem Laden über ebay
zu kaufen. Sie wurde mir als Djembé aus Burkina-Faso
verkauft, dass es sich um weiches Holz handeln würde
hatte ich mir schon gedacht, aber als das Ding bei mir
Zuhause ankam, war ich vom schlechten Zustand des
Splintholzes usw. extrem überrascht. Seltsamerweise
wurde sie sehr bauchig ausgehöhlt, aber würde man sie
sehr hochstimmen, würde der Korpus brechen.
Naja egal, meinem Kumpel war sowieso nicht wichtig wie
hochwertig diese Trommel ist. ;) Ein Glück!. Ich hätte
nicht gedacht, dass diese Leute noch weitergehen würden,
so wie z.B. mit diesem "tollen" Instrument!
Meine Vermutung ist, dass die einen guten Schnitzer
haben, der sein Handwerk einigermaßen versteht oder es
aus anderen Regionen abgeschaut hat oder diese imitiert,
aber das Holz müsste aus östlicher Region Westafrikas
stammen. Es ist sehr sehr weich und leicht, kann man
auch gut an den ausgefransten Schnitzereien erkennen,
welche im Mali-Stil gehalten sind.
Dieser
Ebay-Händler ist echt total dreist!!! Ich habe
schonmal mit ihm geschrieben, er meint er und seine
Trommelbauer sind ehrlich und wüssten welches Holz,
Herkunft, blablabla sie verwenden. Naja, ich bin mit
meinen fast 9 Jahren Djembéerfahrung wohl noch ein
Laie für ihn. Aber auch für mich gibt es noch genug
Dinge die ich noch lernen kann und Dank Euch lerne ich
mehr und mehr! : )
Wer hat Erfahrungen
beim Trommelkauf bei Ebay gemacht und möchte uns
darüber berichten?
einfach mail an: wissen@djembe-forum.de
Frage vom 21.10.2011
Hallo Gavin,
meine Djembé steht kurz vor einem Fellwechsel.
Euer "Mali-Ziegenfell" in "stark" ist genial und
wunderschön und ohne Fehler!
Nur welchen Bereich wähle ich Eurer Meinung nach für die
Spielfläche aus?
Ich hab früher immer gedacht: "Richtung Nacken gehen,
der ist am stärksten!"
Aber stimmt das überhaupt?
Wo ist der Klang wirklich am besten?
Sollte ich auch die Felldicke beachten und den Bereich
nach meinen Klangvorstellungen hin auswählen?
Also was wäre der beste Bereich wenn man die Wahl hat,
wenn keine Stellen im Fell zu finden sind, so wie bei
mir? :)
MfG Dirk
Hi Dirk,
die Nackenfrage ist eine ganz sensible...
Bei einem eher dicken Fell ist der Nackenbereich ja
nochmal stärker. Man muß genau schauen, dass eine
gewisse 'Stärkeharmonie' der Fellfläche gewährleistet
ist. Eine zu dicke Stelle beeinflußt die
Schwingungsmöglichkeiten und kann kontraproduktiv sein.
Außerdem kann es zu einem Wulstbereich kommen, der dann
doch wieder flacher geschliffen werden muß.
Herzliche Grüße von
Martina
Liebe
Trommel-Gemeinde!
Wer kann helfen?
Hier ist Andreas Frage vom 27. April 2011:
Hallo miteinander! Kennt jemand die Texte der
Lieder, die man zu Sunu und Balakulania singt?
Viele Grüße
Andreas
Was lange währt wird
endlich gut... heut kam eine Antwort, vielen Dank an
Adelgunde...
----Ursprüngliche Nachricht-----
Gesendet: Sonntag, 10. Juni 2012 15:13
An: gavin@djembe-art.de
Betreff: Djembe Forum - Antwort
Hallo Gavin,
heute habe ich mal Euer Djembe-Forum besucht und bin auf
diese Frage gestoßen - falls das noch aktuelle ist.
Wir singen beim Sunu:
Meyaee, Meyaee, Meyaee sunu bèni ma
Meyaee, Meyaee, Meyaee sunubèni ma
Kaluyafo londo, Kaluyafo kaluye n'dyarabi foo Konakry
Meyaee, Meyaee, Meyaee sunu bèni ma
Der Text zum Bala Kulandyan
lautet:
Bala kulandyan! Den de ka
fissa!
Kèmè ta iye n´sö den na!
I ba Kèmè kè den kelen sonko di.
Kèmè ta iye n´sö den na!
Aussprache:
Den de ka fissa = den na fissa
Kèmè ta iye n´sö den na = Kämä ta jen so denna
Viele Grüße
Adelgunde
Frage vom 30. März 2011
Ich habe eine Djembe mit
Fellrand und wollte nun fragen ob ich auch an so einer
Djembe Kessing befestigen kann und wie das geht, vielen Dank, Marius
Hallo lieber Marius!
Wenn der Fellrand weich ist, kann man ihn ein bisschen
nach oben schieben.
Viele machen aber auch kleine Schlitze in den Fellrand
um den Kessingschaft durchschieben zu können. Man kann
aber auch eine Aussparung in den Fellrand
hineinschneiden. Am unauffälligsten ist die
Schlitzvariante.
Selbstverständlich aufpassen, dass NUR der Fellüberstand
bearbeitet wird!
Herzliche Grüße von
Martina & Gavin
Frage vom 3. Februar 2011
Hallo Leute!
Hab mal wieder eine Frage an Euch. Was ist "bois de
forgeron" bzw. "noumou"? Soweit ich weiß heißt es
"Eisenholz" oder "Holz der Schmiede". Es sieht dem
Mahagoniholz "Diala" etwas ähnlich, es soll aber viel
schwerer und härter sein. Habt Ihr damit schon
Erfahrungen gemacht? Vielen Dank schonmal!
Mfg Dirk
Hi Dirk!
Schau mal hier weiter unten unter Frage vom 4.2. 2010!
Und schau mal hier unter Nùmun':
Nùmun (auch 'noumou', wie manche schreiben) heißt in der
Sprache der Malinke Schmied. Bois de forgeron ist die
französische Übersetzung für 'Holz der Schmiede'. Das
ist eine Wortkonstruktion, die es botanisch nicht gibt.
Welche Holzart damit exakt gemeint ist, ist nicht
festgelegt und kann regional unterschiedlich sein.
DAS Eisenholz gibt es nicht auf dem afrikanischen
Kontinent. Eisenholz kommt in Südamerika vor und es ist
so schwer, dass es im Wasser untergeht. Es ist extrem
schwer zu bearbeiten, die Werkzeuge gehen schnell
kaputt.
Wenn das Holz einer afrikanischen Djembé als 'Eisenholz'
bezeichnet wird, dann ist das schlichtweg falsch.
Hoffe Dir geholfen zu haben,
liebe Grüße von Martina
Frage vom 7. Oktober 2010
Hallo Leute!
Ihr habt ja mal irgendwo erwähnt, das Djembés
Temperaturen unter 0° hassen. Welchen Temperaturen und
welcher Luftfeuchtigkeit darf man seine geliebten
Instrumente minimal und maximal aussetzen?
Manchmal hat man ja Auftritte, draußen bei schlechtem
Wetter. Aber selbst wenn man eine überdachte Bühne hat,
mach ich mir doch oft Sorgen, ob eine zu hohe
Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperatur meiner Trommel
schaden könnte (Spannung, Fell, Holz).
Wie sieht es mit Haustieren aus, was machen die mit
meinen Trommeln (Katzen, Hunde)?
Vielen Dank schonmal!
Dirk
Hallo Dirk,
wie Du ja weißt, arbeitet das Holz wie man so schön
sagt. Es dehnt sich und zieht sich wieder zusammen, je
nach Temperatur. Dabei können auch feine Haarrisse
entstehen. Je größer der Temperaturunterschied desto
stärker die Belastung für das Material.
Jeder muß selbst entscheiden welchen Temperaturen er
seine Djembé aussetzt. Letztendlich können sie schon
einiges vertragen, aber bei sehr hoch gespannten Fellen
ist die Toleranz natürlich viel geringer.
Deshalb ist es schwer eine Minimum/Maximum Empfehlung zu
geben. Ich versuche unter 0° immer zu vermeiden und
würde meine Trommel auch nicht im Hochsommer im Auto
liegen lassen. Wir haben zwar auch schon bei unter 0°
draußen gespielt, aber der Klang ist dann sowieso eher
bescheiden.
Bei Feuchtigkeit mache ich mir nicht so viele Sorgen,
solange diese nur kurz, das heißt für eine
Auftrittsdauer einwirkt.
Was Tiere angeht ... das
ist von Tier zu Tier verschieden. Da die Djembé nach
Ziege duftet, interessieren sich Katzen und Hunde
allerdings des Öfteren dafür. Da wird eine Djembé auch
schon mal 'markiert', angeschnuffelt, angebellt. Wenn
eine Katze auf die Djembé springt kann das fürs Fell
gefährlich werden, da die Krallen scharf sind.
Beste Grüße von
Martina & Gavin
Frage vom 29. Juni 2010
Hallo liebe Trommler, meine
Frage ist folgende:
Ich habe mir ein Ziegenfell bestellt, dass nun aber echt
erbärmlich stinkt. Kann ich das irgendwie vorab
behandeln, wenn ja wie, oder gibt sich das von alleine
(mit der Rasur) ? Wäre dankbar für einen Tipp !! Vielen
Dank vorab
Rebekka
Hallo liebe Rebekka!
Vielen Dank für Deine mail. Sind noch Fleisch- und
Hautreste am Fell? Die müssen als größter Stinkefaktor
zuerst entfernt werden. Dann solltest Du das Fell
mehrmals mit viel frischem Wasser gründlich auswaschen
und zum Schluß unter reichlich fließendem Wasser
nachspülen. Dabei müssen alle Erd- und Partikelreste
entfernt werden und je nach Verschmutzungsgrad und
Gestank sogar mit Neutralseife und Bürste gründlich
nachgeschrubbt und ausgewaschen werden. Der Geruch
lässt dadurch sehr deutlich nach. Wenn Dein Fell von
einem ausgewachsenen Bock stammt, musst Du besonders
akribisch vorgehen, aber auch da lässt sich der Geruch
durch gründliche Behandlung auf ein angenehmes Maß
minimieren.
Zu guter Letzt hilft die Rasur den ziegentypischen
Duft zu reduzieren.
Herzliche Grüße von
Martina & Gavin
Liebe
Trommel-Gemeinde!
Wer kann helfen?
Hier ist Cathleen's Frage vom 11. Juni 2010:
Hallo liebe Djembé Fans,
ich versuche meinen Freund mit Detailwissen zu
beeindrucken, welches ich leider vergessen hab :(
Ich hab in einem Djembe-Kurs zwei besondere Rhythmen
gelernt, deren Name ich leider vergessen hab aber
unbedingt wiederfinden muss. Einer heißt in Lautschrift
zumindest "GUINU".
Ich schreib mal die gesprochenen Rhythmen:
1.) Bo-te-pe-te
bo---te--bo--tete--bo--te
2.) Tepete-bo-te-bo-te-bo
tepete-bo-te-bo-te-bo
:D Kann mir da jemand helfen? Wenn ja, dann bin ich
überrascht.
Cathleen Reiber
mailto: gavin@djembe-art.de
Frage vom 4. Februar 2010
von Oli:
Hallöchen,
ich habe eine Frage zum Thema Holzarten. Ich bin jetzt
das eine oder andere Mal über die Begriffe "Bobo Wood"
oder französisch "Bois de forgeron" gestolpert. Ist
scheinbar ein und das selbe. Die Djembés bzw. Korpusse
liegen durchaus auf einem Preisniveau mit Lenké,
Mahagoni oder Palisander. Kennt Ihr das und wenn ja ist
es tatsächlich gleichwertig? Beste Grüße
Oli
Hallo lieber Oli!
Wir freuen uns sehr über Deine interessante Anfrage.
Die Bezeichnung 'Bobo Wood' ist eine Wortkonstruktion,
die gleichbedeutend wäre, wenn wir als Rheingauer unser
Holz ‚Rheingau-Holz‘ oder 'Hessenholz' nennen würden.
Bobo ist lediglich der Name eines Volksstammes und die
Bezeichnung ‚Bobo Wood‘ ist unseres Erachtens aus der
Not geboren, weil einer die botanische Holzsorte nicht
richtig benennen kann. Wir gehen davon aus, dass
verschiedene Holzsorten unter diesem Namen
zusammengefasst werden. Wir bezweifeln, dass die
Gleichheit des Preisniveaus von 'Bobo-Holz' mit Lenké
Holz, Palisander oder Mahagoni gerechnet fertigt ist.
Man sollte aber immer den Einzelfall betrachten und
versuchen die wirkliche Holzart zu bestimmen.
Liebe Grüße
Martina & Gavin
Frage
vom 23. November 2009 von Heinz:
Hola amigos,
ich habe da eine Frage zum Thema Felle. Was ist der
Unterschied zwischen Ziegenfell und Ivory Skin?
Danke für mögliche Antworten
Heinz
Hallo lieber Heinz!
Vielen Dank für Deine Anfrage. Die Antwort ist ganz
einfach. Ein Ziegenfell ist ein Ziegenfell.
Ivory Skin ist eine Wortschöpfung: ‘Skin‘ ist Englisch
und heißt ‘Haut‘, bedeutet hier also ‘Fell‘. Ivory Coast
ist die Elfenbeinküste. Dieses Fell stammt also von der
Elfenbeinküste. Ob es ein Ziegenfell ist präzisiert
diese Namensschöpfung nicht.
Bei uns findest Du Ziegenfelle von der Elfenbeinküste
auf unserer Homepage Djembé Art
auf der Seite Ziegenfell,
Kuhfelle… unter der Bestellnummer Z28E. (E wie
Elfenbeinküste)
Ganz herzliche Grüße, bleib gesund und hab allzeit super
viel Trommelspaß!
Martina & Gavin
Frage vom 12.
Oktober 2009 von Dirk:
Hallo Ihr
Lieben!
Ich hab da mal ne Frage, ich trommle seit ca. 6 einhalb
Jahren und habe schon etwas Probleme mit meinem Gehör.
Also leise Geräusche, Flüstern oder undeutliches
Sprechen, bereiten mir schwierigkeiten, ansonsten kann
ich besser hören als manch andere.
Liegt das jetzt an mir oder kann das Trommeln, wie beim
Schlagzeugspielen, das Gehör schädigen?
Was sollte man beachten wenn man dauerhaft spielt,
vorallem im Ensemble?
Wird das auf Dauer oder im Alter noch schlimmer?
Gruß Dirk
Hallo lieber Dirk,
eine Ferndiagnose bezüglich Deines Hörvermögens können
wir natürlich nicht stellen. Uns persönlich fällt auf,
dass achtsame Menschen mit zunehmendem Alter die Tendenz
haben, 'bewußter' zu hören. Das heißt, man hört
nicht wirklich oder kaum schlechter, sondern man achtet
besser auf das eigene Hörvermögen, wie auch auf Signale
des ganzen Körpers, und dann fallen einem
(möglicherweise schon immer vorhandene
Unzulänglichkeiten) mehr auf.
Wie es wirklich ist, darüber verschafft nur ein Hörtest
Klarheit. Den machen Höhrgeräteakustiker meist kostenlos
(wollen ja dann beim Hörgerät verdienen ; ) Im
Zweifelsfall: Ab zum Ohrenarzt!!!
Beginnende Hörschwächen sind ernst zu nehmen und am
Anfang manchmal noch aufzuhalten.
Klar schädigen laute Geräusche das Gehör!!! Schlagzeug
spielen, knallende Slaps, Metallglocken u.ä. schädigen
das Gehör!!!! Und auf Dauer und im Alter nimmt dann das
Hörvermögen immer mehr ab.
Unsere Lösung: Leiser und sensibler spielen. Laut ist
nicht gleich besser! Wahres Können zeigt sich in
moderater Lautstärke UND einem schönen Groove.
Für den Fall der Fälle haben wir immer Ohrenstöpsel
dabei, im Notfall zerknäuelte
Papiertaschentücher-Kügelchen. Kein Konzert ist so gut,
dass wir dadurch unser Gehör schädigen möchten.
Eine super schöne neue Woche wünschen Dir
Martina & Gavin
Frage vom 16.
August 2009 von uns:
Hallo Ihr lieben
Experten da draußen im Land! Wir bekamen eine
Zuschrift mit der Bitte um Übersetzung des folgenden
Sorsonet-Text aus dem Baga ins Deutsche:
ibana fini koee ibana fini koaa ibana fini ko na o na
ibana fini ko ee
Wer das lesen kann möge
sich bitte melden: gavin@djembe-art.de
Vielen Dank!
Martina & Gavin
hallo gavin,
hab zufällig in diese homepage reingeschaut und die
frage vcom 16.8. gesehen - wahrscheinlich ist sie eh
schon beantwortet. meiner ansicht nach ist das malinke
und heißt: du hast das wäschewaschen beendet (also du
bist mit wäschewaschen fertig). falls das eine neuigkeit
für dich ist, freuts mich, falls ich falsch liege, würde
ich mich über eine korrektur freuen.
lg, ulli sanou
Beatfactory
- Die Trommelschule
Kero + Sanou
Frage vom 8. August 2009
von Wolfgang:
Hallo Gavin!
Habe heute ein Fell aufgezogen, beim Rasieren ist mir
dann eine Warze, oder sowas in der Art, aufgefallen. Die
löste sich dann auch einfach ab, so dass in der oberen
Hautschicht jetzt ein Loch ist. Ich gehe mal davon aus,
dass es keinen Sinn macht das Fell zu benutzen, oder?
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo lieber
Wolfgang!
Eine Warze oder ein Pickel ist noch kein Grund das
Fell aufzugeben und wegzuwerfen. Generell sollte man das
Fell nach dem Einweichen noch mal genau auf alle
Unebenheiten untersuchen und dann den Bereich für die
Spielfläche aussuchen, der die wenigsten
Unregelmäßigkeiten hat, denn manche Problemzonen lassen
sich in trockenem Zustand noch nicht erkennen.
Da die Ziegen unter natürlichen Bedingungen leben, sind
kleinere Unregelmäßigkeiten wie Hautunreinheiten,
Warzen, Pickel, ehemalige Insektenstiche oder
verheilte Narben sehr häufig zu finden. Wenn man eine
Warze, Pickel oder eine große Pore erst beim
Rasieren in feuchtem Zustand auf der Spielfläche
entdeckt, sollte man sie zuerst in Ruhe vollständig
trocknen lassen. Danach kann man sie mit feinem
Schleifpapier (+240K), zusammen mit den Haarresten
drumherum, auf die Höhe der Spielfläche glatt schleifen.
Sehr oft sind sie dann kaum noch zu sehen. Wenn man sie
heraus pult macht man sich nur ein unnötiges Löchlein
hinein.
Sollte sie nun aber dennoch entfernt worden sein, oder
beim Rasieren oder Schleifen anschließend herausfallen,
ist es immer noch nicht zu spät.
Meist sind diese Problemstellchen nur sehr
klein und auch noch von einem kleinen Kranz aus
Hornhaut oder Narbengewebe umgeben, wodurch diese
Stellen in der Ziegenhaut in der Regel sehr stabil
werden.
Ich habe in 15 Jahren noch nie eine Djembé gesehen, die
wegen Warze, Pickel oder Pocke gerissen ist.
Zur Not lässt sich eine
unsichere Stelle oder optische Unschönheit, sofern man
keine Premium, Oberklassen oder Meisterklassen Djembé
bauen will, mit einem winzigen Tropfen Kleber, wie z.B.
Pattex füllen. Schleift man diese Stelle nach dem
Trocknen plan so erhält man wieder eine schöne
gleichmäßig glatte Spielfläche.
Gutes Gelingen:
Gavin
Frage
vom 8. August 2009 von Julien:
Hallöchen liebe
Trommelfreunde, ich hätt da eine ganz bestimmte Frage
und zwar: Besteht eine Gefahr wenn meine Djembé mich
im Flugzeug begleitet (zu hoher Druck, bzw.
Fellriss)????
Hallo Julien!
Danke für Deine interessante Frage. Sie dürfte viele
hier interessieren. Eine Flugzeugreise birgt
durchaus viele Gefahren. Wir haben selbst einige
Erfahrungen beim Flugzeugtransport gesammelt.
Bei der Gepäckaufgabe kann man nie sicher sein, wie
sorgsam die eigene Trommel transportiert wird und sie
ist zudem meist großen Temperaturschwankungen
ausgesetzt. Unser Tipp ist, die Trommel vorher ein
wenig zu entspannen um einem Fellriss vorzubeugen und
sie nur in einer gut gepolsterten Tasche zu
transportieren.
Man kann leider nicht allen Fluggesellschaften trauen
und sollte daher immer darauf bestehen, sie als
Handgepäck mit an Bord nehmen zu dürfen. Und das hat
tatsächlich Erfolg, wenn man sich nur dementsprechend
hartnäckig dafür einsetzt. Ich mache da zur Not ein
Riesendrama draus, denn ich habe einmal meine Djembé
nach Gepäckaufgabe mit einem Holzriss zurückbekommen und
die Fluggesellschaft hat nie für den Schaden bezahlt.
Seit dem setze ich immer durch, meine Trommel als
Handgepäck mitzunehmen!
Wenn das Gepäckfach über dem Kopf zu klein ist, kann man
sie auch vorne am Cockpit bei den Stewardessen abgeben,
um sie beim Verlassen wieder unter die eigene Obhut zu
nehmen. Das machen andere Musiker mit empfindlichen
Instrumenten, wie z.B. Violine, Gitarre, Kontrabass,
Tuba oder was man sich sonst noch vorstellen
kann, auch so.
Also, setz Dich durch, oder wie man in Indien auch
sagt: 'Vertraue auf Gott, aber binde Deine Kuh an'.
Herzliche Grüße:
Gavin
Frage vom 23. Juli 2009
von Klaus:
Hallo liebes Djembé Art
Team!
Ich habe vor geraumer Zeit eine Djembé bei euch gekauft
. Das Spiel darauf hat mir bis zu dem Zeitpunkt, wo das
Fell gerissen ist, sehr viel Spaß gemacht. Meine Fragen:
Könnt ihr dieser Djembe helfen, damit sie wieder klingt
und die Spieler/Innen erfreut, die darauf spielen ? Wie
teuer wird das ungefähr werden ? Ich habe leider auch
kein Verpackungsmatrial mehr!
Ganz allgemein hätte ich auch noch ein paar Fragen: Wie
kommt es, dass so ein Djembéfell reißt ? Ich besitze
mehrere Trommeln, spannne diese, zwar nicht regelmäßig,
aber hin wieder mal nach. Von diesen ist noch keine
bisher gerissen. Diese Djembe ist nachdem ich sie das
ungefähr 2te mal nachgespannt habe über Nacht gerissen.
Die Spannung war aber m.E. nicht zu hoch für eine Djembe
dieser Klasse. Was könnte die Ursache sein? Schlechte
Fellqualität, scharfkantiger Rand, ungleichmäßige bzw.
zu hohe Spannung oder vielleicht eine Kombination aus
Allen :) ? Spannt ihr eure Djembes nur für das Spiel und
entspannt sie danach wieder ?
Liebe Grüße,
Klaus Köhlmann
Hallo lieber Klaus!
Vielen Dank für Deine
Nachricht mit den Fotos. Ja, gute Frage, warum reißt
ein Fell?
Da wir alle
unsere Trommelfelle genauestens untersuchen ist
kein Fellriß zu erwarten. Wenn die
Djembé vielleicht, auch Tage vor dem
Schaden, an der Kante angestoßen wurde, wie es zum
Beispiel passieren kann, wenn man durch einen
Türrahmen geht und anstößt, dann kann das Fell
reißen. Spielt jemand mit einem scharfkantigen
Ring am Finger, oder fällt sie mal um, so riskiert man
einen Fellriß.
Häufiger sind auch Fellrisse in der
Umstellungszeit von den warmen Temperaturen zu
kühleren Temperaturen.... siehe auch unter Wetterwarnung. Man
muß bei der Dosis des Spannens die aktuelle
Luftfeuchtigkeit mit einbeziehen. Spannt man z.B. bei
feuchtem Wetter und es wird danach heiß und trocken,
dann wird das Fell dadurch noch straffer und kann
reißen. Auch die Größe des und Dicke des Fells sind
Kriterien für die Möglichkeiten des Spannens. Trommeln
mit großem Durchmesser bekommt man kaum so knackig
gespannt, wie Kleinere und je dünner das Trommelfell,
desto effektiver wirkt sich ein Nachspannen aus, somit
muß man entsprechend vorsichtiger sein. Es spielen
viele Faktoren zusammen und nach über einem Jahr,
nachdem wir die Djembé aus unseren Händen an Dich
abgegeben haben, können wir nicht
sagen, welche Auslöser in der
Zwischenzeit zum Fellriss geführt haben. Beim
Nachspannen kommt es, wie gesagt, sehr auf die
Dosierung an!
Wir spannen unsere Djembés also nicht nur für das
Spiel und entspannen sie dann wieder. Wir reagieren
vielmehr auf die Erfordernisse durch Umweltfaktoren.
Die Technik Deiner Knüpfung sieht auf dem Foto nicht
ganz korrekt aus. In der zweiten Reihe bringt Deine
Methode gar keine Spannung auf das Fell. Korrekt wäre,
wenn sie versetzt zur unteren Reihe wäre, womit Du
auch viel weniger Tau und Knoten brauchen würdest.
Schau Dir mal die Fotos unter Spannen &
Stimmen an.
Alle Infos über
unseren Reparaturservice findest Du auf der Seite
'Service' ganz unten. Der Grundpreis für das Aufziehen
eines neuen Fells beträgt 90 Euro inkl.
Mwsteuer. Dazu kommen die Kosten des gewählten
Trommelfells.
Eine reichhaltige Auswahl ist auf der Seite Trommelfelle,
Taue & Ringe zu finden. Der Versand kostet
8,50 Euro. Die Trommel gut gepolstert und verpackt,
vielleicht in zwei stabilen Bananenkisten aus dem
Supermarkt, an diese Adresse schicken:
Djembé Art
Gavin Grosvenor
Johannisberger Str. 61
65375 Oestrich-Winkel
Wenn es noch Fragen gibt,
dann kannst Du Dich gerne auch telefonisch an uns
wenden: 06723 / 3042.
Eine super schöne Woche wünscht das Team von Djembé Art:
Martina & Gavin
Frage vom 19. Mai
2009 von Conrado aus Österreich:
Hallo,
ich habe jetzt 2 djembés neu bespannt und eine davon
hat noch haare.
leider konnte ich die haare nicht im feuchten zustand
weg tun weil ich keine rasierklinge gehabt hab und
jetzt isses schon komplett trocken. meine frage: wie
soll ich jetzt im trockenen zustand die haare
entfernen? einen elektrischen haarrasierer hätte ich,
deswegen hab ich mir gedacht vl auf ein paar
millimeter kürzen und dann rasierschaum und
rasieren... oder so nicht?
danke im voraus und super das ihr diese website habt
lg conrado
Hallo lieber Conrado!
Wir freuen uns sehr über Deine Nachricht. Wenn Du einen
Langhaarrasierer besitzt, dann ist es in der Tat eine
gute Idee, die Haare zuerst mal so viel wie möglich zu
Kürzen. Danach die Reste mit der Rasierklinge per
Hand und 'mit dem Strich', also mit der
Haarwuchsrichtung, vorsichtig abrasieren und das
Fell zum Abschluß mit feinem Schleifpapier, 240er
Körnung aufwärts, glätten. Rasierschaum ist nicht
ratsam, die kosmetischen Zusätze und das erneute
Anfeuchten des Fells können ungünstige Auswirkungen
haben.
Eine ruhige Hand und einen super schönen Feiertag
wünschen Dir
Martina & Gavin
Frage vom 27.
April 2009, von Bernhard
Hi Gavin,
ich hab da mal ne Frage: Du hast den Rhythmus auf deiner
Lern-CD in 4/4 und in 3/4. Jetzt haben einige meiner
Mitspieler gemeint, der Kakilambe wäre eigentlich ein
6/8 Rhytmus - das macht für mich hinsichtlich des Beats
schon einen grossen Unterschied. Woher kommts und was
ist richtig? Es wäre schön, wenn du da was zur Klärung
beitragen könntest.
Bernhard
Guten Morgen lieber Bernhard!
Beides ist richtig. Wir haben beim Entwickeln
dieser CD mit anderen Rhythmusexperten gesprochen
um uns bei der Wahl des Beats und damit der
Taktdarstellung zu beraten. Wichtig ist
letztendlich der gefühlte Groove. Die Ursprünge
dieses Rhythmus liegen bei den Baga in Guinea. Für
sie ist ein Beatbezug unwichtig. Fragt man sie
nach dem Beat zucken sie nur mit den Schultern.
Erst für uns Europäer hat es eine Relevanz wenn
wir einen Rhythmus als Partitur in
seiner Beziehung mit seinen Einzelstimmen auf
einer Art Zeitleiste darstellen wollen.
Die Beatwahl bedeutet ja, rhythmische Schwerpunkte
zu setzen und das Feeling dieses ursprünglichen
Rhythmus anhand einer Notation möglichst
authentisch darstellen und reproduzierbar machen
zu können. Wir beschäftigen uns seit etwa 10
Jahren mit der originalen Rhythmusversion
und wir haben sowohl Grundrhythmus als auch
Solostimmen, Basstrommelbegleitung und Gesang
miteinander verglichen, um die bestmögliche
Notationsweise daraus abzuleiten. Obwohl wir
damals schon Notationen dieses Rhythmus im 12/8
oder auch 6/8 kannten, waren wir der Meinung, dass
sie diesen groovigen, ursprünglichen Rhythmus
nicht so darstellen können, wie er wirklich
klingt. Die 3/4 Version ist nach unserer
Überzeugung überlegen und wird auch dem
Grundfeeling aus Djembé und Basstrommelbegleitung
gerechter.
Gavin zeigt in seinen Kakilambé Workshops wie man
beide Beatversionen zu ein und demselben Rhythmus
mit der Fußschelle akzentuieren kann. Auch bei
unserem Trommellehrer Training war es für die
Teilnehmer verblüffend festzustellen, wie stark
uns der Beatbezug in unserer rhythmischen
Wahrnehmung beeinflußt, obwohl der gespielte
Djembé oder Basstrommelrhythmus genau der Gleiche
ist. Unser Geist sucht sich immer einen
Bezugspunkt als Anker.
Afrikanische Trommler scheinen nach unserer
Erfahrung diesen ausgeprägten Beatbezug gar nicht
zu haben. Sie agieren dadurch beim Trommeln oft
viel freier in ihrer rhythmischen Entfaltung.
Martina & Gavin
Frage vom 22. April 2009,
von Dirk
Hallo,
ich hab mal eine ganz ernste Frage an Euch.
Stimmt es das Ziegenfelle aus Westafrika Milzbrand
(Anthrax) verursachen können? Ist es evtl. sogar
lebensgefährlich mit Ziegenfellen zu arbeiten bzw.
welche auf Trommeln aufzuziehen? Sind Euch solche
Fälle bekannt?
Mfg Dirk
Hallo lieber Dirk!
Mit Deiner Anthraxfrage hast Du ein sehr
sensibles Thema angesprochen. Auf der einen Seite gilt
es, keine übertriebenen Sorgen zu schüren und auf der
anderen Seite geht es um Vorsichtsmaßnahmen gegen eine
realistische, aber äußerst geringe (!) Gefahrenquelle.
Ja, in den letzten Jahren gab es tatsächlich aus Amerika
und im Jahr 2008 eine Meldung aus England über
einen Fall von Anthrax im Zusammenhang mit der Arbeit
mit Ziegenfellen. So weit uns bekannt ist, gibt es keine
Fälle in Deutschland zu verzeichnen.
Es gibt in Afrika zwar Vorschriften und auch
veterinärmedizinische Kontrollen vor dem Export von
Ziegenfellen, aber es ist ausgeschlossen, dass jedes
einzelne Fell auf Anthraxsporen überprüft werden kann,
denn man muß dazu im Labor eine Kultur an legen. Eine
Prozedur, die sehr zeit-, arbeits- und letztendlich
extrem kostensintensiv ist. Wenn Felle als
'Laborgeprüft' angeboten werden, dann bedeutet das
nicht, das sie auf Anthrax hin geprüft wurden. Es weist
nur auf die routinemäßige veterinärmedizinische Prüfung
hin, die alle Felle bei der Einfuhr haben müssen.
Wenn Du Vorsichtsmaßnahmen
ergreifen willst, dann empfehlen wir das Tragen von
Schutzhandschuhen und das Desinfizieren der Hände nach
getaner Arbeit. Wirkungsvolle Mittel gibt es in jeder
Apotheke zu haben. Beim Abschleifen sollte das Einatmen
von Schleifstaub vermieden werden. Am Sichersten ist es,
eine Schutzmaske zu tragen.
In dieser Frage ist
es, wie so häufig bei vielen Dingen, dass es
nicht nur auf den Preis eines Produktes ankommt, sondern
vor allem auf die Qualität und die gesicherte Herkunft
eines Fells, gerade bei so sensiblen Produkten wie
Tierhäuten. Aus unserer 'Fellquelle' gibt es bisher
keinerlei Vorkommnisse.
Ganz herzliche Grüße
Martina & Gavin
Frage vom 8. Februar 2009, von Margit aus Österreich
Hallo, tolle
homepage, auf die ich zufällig gestoßen bin. Ich
überlege, eine Djembe unter fachkundiger Anleitung
selbst zu bauen und würde gerne Holz aus dem eigenen
Wald verwenden. Habt Ihr Erfahrung mit einheimischen
Hölzern?
Liebe Grüße
Margit
Hallo liebe Margit!
Vielen Dank, wir freuen uns sehr über Deine Anfrage!
Je härter und dichter die heimischen Hölzer sind, umso
besser eignen sie sich für den Trommelbau.
Eine sehr große Schwierigkeit ist jedoch, das Holz
so zu trocknen, dass keine Risse entstehen.
Westafrikanische Hölzer die im Trommelbau Verwendung
finden, haben keine Jahresringe und sind dadurch
wesentlich weniger rissgefährdet. Wir wünschen Dir viel
Erfolg und eine wunderschöne Zeit voller Rhythmus und
Lebensfreude!
Das Team von Djembé Art:
Martina & Gavin
Frage vom 27.
Oktober 2008, von Oliver aus Mannheim
'Hi Gavin
hier oliver aus mannheim. hab da mal eine frage an dich.
ich habe mir dieses jahr am festival in würzburg eine
lenké-sangban zugelegt, sehr schönes teil und hab das
ding eigentlich sehr selten gespielt. vor 2 wochen ist
mir aufgefallen, dass sich an den rändern das fell
ablöst und gleichzeitig, wenn ich mit der hand
drübergefahren bin um die fellstücke abzustreifen, habe
ich neben den haaren auch recht ordentlich sand
mitaufgenommen. (also ich deute das als "sand", hab
keine ahnung ob das wirklich sand ist?? fühlt sich so
an..) hab eben schon wieder eine leichten Schock
bekommen, als ich nach hause gekommen bin und schon
schon vom "weiten" gesehen habe wie sich diesmal wieder
richtig viel haare abgelöst haben. wieder ordentlich
"sand" dabei! (als ob sich der "sand aus den rändern
rausarbeitet) hab die sangban gestern seit lang bischen
gespielt... und beim letzten mal wars auch nachdem ich
einen tag vorher gespielt hatte. ansonsten kann ich
nichts weiter an der trommel erkennen, keine löcher oder
so..hoffe du kannst mir anhand dieser angaben vielleicht
einen Tip geben! tja hoffe dir gehts gut und das es so
bleibt!
gruß oliver'
Hallo lieber Oliver...
das hört sich ganz nach 'Untermietern' und deren Eier
an, die sich wie Sand anfühlen. Wenn die Trommel dazu
noch in der 'Mauser' ist, dann ist das ein weiteres
Zeichen.
Viele Infos zu diesem Thema sind hier im Djembé ABC
unter 'U' wie 'Ungeziefer' zu
finden!
Bleib gesund und viel Erfolg bei der Jagd wünschen Dir
Martina & Gavin
Frage vom 21.
August 2008, von Rainer Naumann
Hallo Martina
und Gavin
Ich habe zu Hause eine Dununba Basstrommel, bei der das
Fell gerissen ist. Ich habe versucht, die Stelle zu
reparieren (Flickstück aufkleben), das hat aber nicht
gehalten und der Klang war nicht mehr so wie vorher. Nun
muß ich das Fell wohl erneuern?! Dazu folgende Fragen:
- Muß auf jeden Fall
Kuhfell verwendet werden?
- Wieviel größer muß das
Fell sein als der äußere Trommeldurchmesser?
- Gibt
es irgendwo eine besondere Anleitung zum Fellwechsel
einer Dununba, oder wird das im Prinzip wie bei
einer Djembe durchgeführt? Für die Antwort schon mal
vielen Dank im voraus
Rainer
PS: Meine Djembe, die ich im Mai bei Euch gekauft
habe, bereitet mir jeden Tag viel Freude. Ist
einfach eine tolle Trommel :-))
Hallo lieber
Rainer!
Hier unsere Antworten auf Deine Fragen:
- Ja, das Fell muß erneuert
werden und es muß auf jeden Fall Kuhfell sein!
Nur Kuhfell hält dem Spiel mit einem Stock stand.
- Das Fell sollte
mindestens 15 cm größer sein als der äußere
Korpusdurchmesser.
- Das Prinzip des
Basstrommelfellwechsels mit einer Kuhhaut gleicht dem
Fellwechsel bei der Djembé, nachzusehen auf unserer
Forum Seite unter 'Trommelfell
Wechsel'.
Das Fell wird jedoch nicht rasiert, damit der Sound
seine typisch warme und kompakte Note behält.
In letzter Zeit erhalten wir immer mehr Basstrommeln
zur Reparatur, die ein rasiertes Fell haben.
Man versucht leider oft durch die Rasur die Verwendung
der weitaus günstigeren und leichter zu verarbeitenden
Ziegenfelle zu kaschieren, da man ein Kuhfell auf
den ersten Blick am einfachsten an seiner kurzen und
dichten Haarstruktur erkennt.
Viele Kunden merken das erst, wenn sie ihr Trommelfell
durchgeschlagen haben.
Wenn es noch Fragen gibt einfach melden, wir stehen
Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite: 06723 / 3042!
Eine wunderschöne Zeit voller Rhythmus und
Lebensfreude wünscht das Team von Djembé Art:
Gavin & Martina
Frage vom 28. April 2008, von Thomas Schulze
Hallo Ihr Zwei,
vielleicht könnt Ihr mir ja helfen. Ich bin schon seit
einiger Zeit Basstrommelspieler und spiele eigentlich
nur Rhythmen mit Kenkeni, Dundun und Sangban, stehend am
Boden, ohne Glocken.
Mein Lehrer Kassim Traore ist noch bis Mitte des Jahres
in Afrika und deshalb kann ich ihn auch nicht fragen.
Ich habe ihn und einen Freund schon auf Konzerten
spielen sehen, einer mit Djembé und der Andere mit
Dundun, Kenkeni und Glocke. Jetzt meine Frage: Spielt
der Basstrommler die typischen Schläge auf Kenkeni und
Dundun? Und lässt einfach die Sangban weg? Ich meine im
Vergleich zu einem Stück mit 3 Spielern und drei
Glocken.
Und welche Glockenstimme spielt dann der Basstrommler?
Kenkeni, Dundun oder Sangban?
Wäre toll, wenn Ihr mir hier einen kleinen Tip geben
könntet.
Vielen Dank und ein schönes Wochenende!
Gruß Tom
Hallo lieber Tom!
Grundsätzlich wird das von jedem Trommel
Ensemble individuell gehandhabt. Die Zielsetzung
ist jedoch, die Melodie und den Gesamtfeel der
drei individuell gespielten Basstrommeln auf ein von
einer Person gespieltes Set zu übertragen.
Ein Trommler hört sich dafür die Dreispieler Melodie
ganz genau an. Der resultierende Korellationsrhythmus
ist der, den man heraushören muss.
Dabei kann man auf die Schläge der Überlagerungen,
wenn z.B. Dunun und Kenkeni einen Puls gleichzeitig
spielen, verzichten und nimmt nur den akustisch
relevantesten. Bei diesem Beispiel wäre der tiefe
Dunun Schlag mit Sicherheit im Vordergrund zu hören
und somit könnte man im Einspieler Bass
Set auf den Kenkeni Schlag verzichten.
Man muss auch wissen, dass es oft die Sangban Melodie
ist, die dem Stück ihre charakteristische Stimme
verleiht und sollte daher dieser den Vorrang geben.
Kenkeni Stimmen geben dem Bass-Trommel-Rhythmus oft
nur den Beat-Offbeat Halt und können daher eher
weggelassen werden. Manchmal dagegen sind sie jedoch
auch entscheidend für das Gesamtbild, wie man es bei
einigen der bekannten ternären Rhythmen hören kann.
Man muss sich natürlich auch danach richten, wie die
Bass Trommeln aufgebaut sind. Stehend oder liegend
ergeben sich unterschiedliche motorische
Begrenzungen. Wenn man mit Glocke spielt, müssen
alle Fellschläge von einer Hand ausgeführt werden
können.
Bei vielen der traditionellen westafrikanischen
Djembé und Dunun Stücken existieren neben den
Dreispieler Melodien bereits allgemeingültige
Einspieler Melodien.
Ich habe in den letzten zwanzig Jahren schon so viele
afrikanische Rhythmusgruppen gesehen und so oft
feststellen müssen, dass jedes Ensemble die Darbietung
der Stücke ganz unterschiedlich und eigen löst. Das
ist für mich wieder einmal ein Beweis für das
unglaublich lebendige und wandlungsfähige afrikanische
Kulturgut 'Trommelmusik', das man in jedem
westafrikanischen Trommelland, in jeder Region und in
jedem Dorf unterschiedlich hört.
In diesem Sinne kann ich Dir nur Mut machen, trau Dich
selbst kreativ umzusetzen, was Du beim Hören des
Originals fühlst!
Ich wünsche Dir gutes Gelingen und hoffe ich konnte
Dir helfen:
Gavin
Frage vom 20. Dezember 2007, von Andreas Schlüter
Hallo Gavin und Martina,
die kommmenden freien Tage haben mich dazu inspiriert,
meinen Trommeln etwas Gutes zu tun. Ich will ihnen das
Atmen erleichtern und dazu den Innenraum ausarbeiten und
beschleifen. Mir ist nur nicht klar, ob ich das Fell
danach wieder draufsetzen und spannen kann, ohne es
vorher einzuweichen. Die Position könnte ich vor der
Demontage kennzeichnen, sodaß nach der Remontage das
Fell exakt an der gleichen Stelle sitzt. Den 2 oberen
Ringen könnte ich mit Klebeband auch beibringen,
zusammen zu bleiben, damit sie beim Spannen auch ihre
Klemmfunktion erfüllen. Was hälst Du von dieser
Vorgehensweise oder muß ich neue Felle aufziehen,
wenn die alten runter sind.
Über einen Tipp wäre ich dankbar.
Gruß
Andreas
Lieber Andreas!
Ja, einen trockenen Fellwechsel kann man guten
Gewissens durchführen und er hat sogar Vorteile, da
das nochmalige Anfeuchten manchmal zu Haarausfall am
Rand und auch zu einer unschönen Wellenbildung am
Fellüberstand führen kann. Ein kleines Risiko besteht
natürlich immer bei jedem Fellwechsel, vor allem wenn
man die hohe Spannung erneut appliziert. Es lohnt sich,
vorher die Auflagefläche der Holzkante mit 240
Schleifpapier zu glätten und die Trommelfellinnenseite
auf Schmutzrückstände zu prüfen bevor man das
Trommelfell neu aufspannt.
Wichtig ist, wie Du es ja selbst schreibst, die Position
der Ringe wieder möglichst gleich anzupassen.
Für diesen Zweck ist das Anbringen von Markierungen
an Fell, Ring und Korpus sehr wichtig. Dafür eignet sich
das Anbringen von Klebestreifen hervorragend, weil sie
hinterher wieder rückstandslos entfernt werden können.
Ich selbst habe so einen Trockenwechsel schon über
Hundert mal durchgeführt und erinnere mich nicht, dass
dabei auch nur ein einziges Fell gerissen wäre. Ich habe
dabei unter anderem oft die Form und den Neigungswinkel
der Spannkanten verbessert. Wenn man achtsam und
mit viel Gefühl vorgeht kann man sehr gute Ergebnisse
erreichen.
Ich hoffe Dir ist hiermit geholfen und wünsche Dir viel
Geschick und gutes Gelingen:
Gavin
Frage vom 4.
Dezember 2007, von Johannes Reintjes
Liebe Trommel- und Sangesfreunde,
wer hat Textsammlungen zu Gesang-Intros von Rhythmen der
Malinke?
Gerade brauche ich den Sorsonet-Text.
Habe auch Übersetzungen einiger Texte.
.... diesem Aufruf schließen wir uns an! Wer Texte
hat, bitte melden!
Ganz herzliche Grüße von Martina und Gavin!
Frage vom 1.
Oktober 2007, von Katja aus dem Schwarzwald
Hallo lieber
Gavin,
vor zwei Jahren war ich mal bei einem Workshop bei Dir.
Ich trommle seit ca. 3 Jahren. Nun sind wir umgezogen
und ich habe meine feste Trommelgruppe leider nicht mehr
in meiner Nähe. Jetz war ich an meinem neuen Wohnort in
einer Trommelgruppe, die anders, aus dem Bauch raus
spielt und nicht nach bestimmten Mustern, an die ich
mich aber schon so schön gewöhnt habe. Das ist jetzt
irgenwie frustrierend. Ich möchte nicht aufgeben aber es
fällt mir sehr schwer weiterzumachen. Meine
Trommellehrerin jetzt, meinte so lerne ich besser und
schneller. Das kann sein, was meinst Du dazu? Ich freue
mich auf eine Antwort von Dir. Liebe Grüße aus dem
Schwarzwald von Katja
Hallo liebe
Katja!
Du sprichst da etwas sehr Grundsätzliches an! Wir haben
in einem kleinen poetischen Text auf unserer homepage
versucht, das Wesentliche der Kunst des Trommelns zu
erklären.
Den ganzen Text findest Du unter diesem Link zur
Kunst des Trommelns. Hier ist ein Auszug daraus:
. . .
Jeder Kunst liegt eine Technik zugrunde,
die man lernen muss.
Kunst beinhaltet viel mehr als nur Technik,
und mit der Zeit
wirst du zum Eigentlichen vordringen.
Aber erst musst du die Technik
so vollendet beherrschen,
dass du sie wieder vergessen kannst.
. . .
Wir können für unsere
Trommeltechnik, das Rhythmusgefühl und den 'Flow' eine
ganze Menge von der Trommelkultur Westafrikas lernen!
Die komplexen Trommelstücke der Malinke und anderer
Völker sind eine echte Herausforderung an die Motorik
und eine Bereicherung und Erweiterung für den eigenen
Horizont.
Freies Spiel sollte auch immer wieder geübt werden, aber
wenn die Ideen ausgehen kann es dabei schnell eintönig
werden.
Liebe Grüße:
Gavin & Martina
Frage vom 15.
August 2007, von Heli aus Österreich:
Habe mit einer Freundin das Wochenende vier Djembés neu
bespannt (alle mit indischem Ziegenfell) und bin mir
immer noch unsicher, wie stark man das Fell im nassen
Zustand "spannen" darf d.h. wie stark man die
Längsspannung anziehen kann, ohne dass das Fell
beschädigt wird.
Ich habe ein bisschen experimentiert und unterschiedlich
fest angezogen.
Es ist bis jetzt kein Fell gerissen, aber bei den
beiden, die fester gespannt wurden hat sich die Spannung
beim Trocknen nicht wesentlich erhöht.
Nun meine Fragen:
Gibt es Erkennungszeichen, wann die Spannung zu hoch
wird?
Hängt dies auch von der Felldicke bzw. Herkunft ab?
Können die Fasern der Haut reißen (ohne das das Fell
reißt)?
Was ist die richtige Spannung im nassen Zustand des
Felles?
Vielen Dank, Heli
Lieber Heli,
danke für Deine interessante Frage, die ich in der Tat
nicht zum ersten Mal höre.
Beim Aufspannen wird dem Ziegenfell im nassen Zustand
zuerst eimal NUR die Form gegeben!
Das bedeutet, es vorsichtig so zu formen, dass